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Über Kreuz

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 1 Stunde
  • 4 Min. Lesezeit


Ein Wolf für alle Fälle: Über-Kreuz

Szene 1: Die Vision

In einer abgelegenen Hütte in den Alpen sitzt Martin der Wolf an einem hölzernen Tisch, umgeben von alten Büchern über Religion und Philosophie. Sein Blick ist entschlossen, während er in ein Notizbuch kritzelt. Sein treuer Gefährte, der Hacker Leo, betritt die Hütte mit einer Kanne Kaffee.

Leo: „Martin, was treibst du hier oben? Du siehst aus, als würdest du die Welt neu erfinden.“

Martin (legt den Stift nieder): „Genau das tue ich, Leo. Das Christentum ist überholt. Diese Idee von Wiederauferstehung, Vergebung von Schuld – das ist doch alles Unsinn. Der Tod ist das Ende, und wir sollten das Leben davor genießen. Kein Verrat, keine Korruption wie bei Judas. Es ist Zeit für etwas Neues – eine Religion, die Wölfe wie uns vereint, ein Rudel, das frei und stark lebt.“

Leo (zieht eine Augenbraue hoch): „Eine neue Religion? Und wie soll die aussehen?“

Martin: „Ein Rudel, das zusammensteht, ohne Schuld oder falsche Versprechen von einem Jenseits. Unser Symbol wird ein umgedrehtes Kreuz sein – ein Zeichen für die Zeitenwende, weg von der alten Ordnung.“

Szene 2: Die Planung

Martin versammelt eine kleine Gruppe von Getreuen in einem geheimen Unterschlupf in Berlin. Unter ihnen sind die Philosophin Clara, der Künstler Viktor und die Aktivistin Aisha. Auf einem Whiteboard skizziert Martin seine Idee.

Martin: „Die neue Religion heißt ‚Über-Kreuz‘. Keine Götter, keine Erlöser. Wir feiern das Leben im Rudel – Zusammenhalt, Freiheit, Stärke. Keine Schuld, die uns niederdrückt, kein Verrat, der uns zerstört. Wir leben für den Moment, für das Hier und Jetzt.“

Clara: „Das klingt nach einer säkularen Ethik, aber mit spirituellem Anstrich. Wie willst du die Menschen davon überzeugen, das Christentum aufzugeben?“

Martin: „Indem wir ihnen zeigen, was ein Rudel wirklich bedeutet. Wir organisieren Feste, Gemeinschaften, Rituale – aber ohne Dogmen. Viktor, du entwirfst das umgedrehte Kreuz als Symbol. Es soll kühn sein, modern, ein Hingucker. Aisha, du mobilisierst die Straßen, die sozialen Medien. Wir brauchen eine Bewegung.“

Viktor: „Ein umgedrehtes Kreuz könnte als Provokation gesehen werden. Bist du sicher?“

Martin (grinst): „Genau das will ich. Provokation weckt Aufmerksamkeit. Die Menschen sollen Fragen stellen.“

Szene 3: Der erste Akt

In einer belebten Fußgängerzone in Amsterdam enthüllt Martin das Symbol der neuen Religion: ein riesiges, umgedrehtes Kreuz aus Stahl, beleuchtet von LED-Lichtern. Eine Menschenmenge versammelt sich, während Aisha über ein Megafon spricht.

Aisha: „Vergesst die alten Geschichten von Schuld und Sühne! Über-Kreuz bedeutet Freiheit, Zusammenhalt, das Leben hier und jetzt! Schließt euch dem Rudel an!“

Die Menge ist geteilt – einige jubeln, andere protestieren lautstark. Ein Priester tritt vor, ein Kreuz um den Hals, und konfrontiert Martin.

Priester: „Das ist Blasphemie! Sie verhöhnen alles, wofür das Christentum steht!“

Martin (ruhig, aber bestimmt): „Ich verhöhne nichts. Ich biete etwas Neues. Ihre Religion spricht von Verrat und Opfern – denken Sie an Judas. Wir sagen: Kein Verrat, nur Loyalität zum Rudel. Kein Jenseits, nur dieses Leben. Treten Sie zur Seite, oder schließen Sie sich uns an.“

Die Kameras der Medien fangen den Moment ein, und die Bilder des umgedrehten Kreuzes verbreiten sich wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien.

Szene 4: Die Gegenwehr

In einer prunkvollen Kathedrale tagt eine Gruppe einflussreicher Geistlicher. Sie sind alarmiert über Martins Bewegung. Kardinal Moretti, ein konservativer Hardliner, schlägt auf den Tisch.

Kardinal Moretti: „Dieser Wolf ist eine Gefahr! Seine ‚Über-Kreuz‘-Idee untergräbt die Grundfesten unserer Kirche. Wir müssen handeln, bevor er mehr Anhänger gewinnt.“

Bischöfin Lena: „Aber wie? Er spricht die Jugend an, die von Dogmen enttäuscht ist. Wenn wir ihn angreifen, machen wir ihn nur stärker.“

Moretti: „Dann infiltrieren wir sein Rudel. Wir finden Schwächen, säen Zweifel. Dieser Martin wird fallen, wie Judas fiel.“

Zur gleichen Zeit entdeckt Leo in Berlin eine verdächtige E-Mail, die auf einen Maulwurf in Martins innerem Kreis hinweist. Er zeigt sie Martin.

Leo: „Jemand spioniert uns aus. Sie wollen ‚Über-Kreuz‘ von innen zerstören.“

Martin (knurrt leise): „Dann müssen wir schneller sein. Wir starten die erste Rudel-Zeremonie – ein Fest, das die Welt nicht vergisst.“

Szene 5: Die Zeremonie und der Cliffhanger

Auf einem weitläufigen Feld in Süddeutschland findet die erste große „Über-Kreuz“-Zeremonie statt. Tausende Anhänger versammeln sich unter dem riesigen, umgedrehten Kreuz, das in der Nacht leuchtet. Musik, Feuer, und Tänze erfüllen die Luft. Martin steht auf einer Bühne, seine Stimme hallt über die Menge.

Martin: „Wir sind das Rudel! Keine Schuld, kein Verrat, nur wir – hier und jetzt! Dies ist die Zeitenwende!“

Die Menge tobt, doch in der Ferne beobachtet eine Gestalt in einem dunklen Mantel die Szene durch ein Fernglas. Es ist ein Agent des Kardinals. Plötzlich ertönt ein lauter Knall – ein Feuerwerk oder etwas Bedrohlicheres? Die Menge gerät in Aufruhr, und Martin blickt alarmiert in die Dunkelheit.

Leo (flüstert Martin zu): „Das war kein Zufall. Sie kommen, Martin. Was jetzt?“

Martin (mit entschlossener Miene): „Jetzt zeigen wir ihnen, was ein Rudel wirklich kann. Der Wolf gibt nicht auf.“

Die Kamera zoomt auf das leuchtende, umgedrehte Kreuz, während die Musik dramatischer wird. Fortsetzung folgt...


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