Was ist von festverzinslichen Wertpapieren zu halten?
- Martin Döhring
- 27. Juli 2021
- 1 Min. Lesezeit
Viel. Festverzinsliche Wertpapiere sind zum Beispiel Staatsanleihen. Diese werden häufig als Daueremission begeben. Gesetzlich sind diese „mündelsicher“ nach §1807 Absatz 1 BGB.
„mündelsicher“ bedeutet aber nicht, dass diese auch gut rentieren.
Unser Begriff Rentner kommt tatsächlich von „rentieren“. In Preußen gaben viele Bürger ihre Ersparnisse als Geldleihe an den Staat, weil es sich durch die Zinsen rentiert hat. Sie lebten dann von den laufenden Zinszahlungen. Deshalb spricht man auch Rentenpapieren.
Inländische deutsche Staatsanleihen sind sicherer als Bargeld. Im Falle eines Währungscrash bleiben diese Anleihen intakt und werden in die neue Währung überführt. Mehr Schutz ist kaum möglich.
Nachteilig ist die aktuelle geringe Verzinsung. Diese ist deutlich geringer als die Inflation.
Effektiv macht man zur Zeit durch den Ankauf von Staatsanleihen Verlust. Trotz Mündelsicherheit.
Leider wird behauptet, die Inflation sei gleich der Preissteigerungsrate im Konsumbereich. Das ist natürlich falsch bis gelogen. Es wird seitens der Notenbanken Geld gedruckt.
Am Preis von Gold oder anderen Kapitalanlagen kann man sehen, wie hoch die Inflation wirklich ist. In Deutschland im letzten Jahr satte 12%.
Jeder, der Geld hat, muss diese zusätzlichen 12% Steuern des Barmittelvermögens pro Jahr entrichten.
Aufgrund der Politik von Donald Trump sind US Staatsanleihen zuletzt unter Druck geraten.
Anscheinend werden jetzt wieder vermehrt Festverzinsliche gekauft.
Die Wahrheit über Government Bonds (Staatsanleihen) heißt momentan: die Charts zeigen nach unten, also fallende Kurse. Dies hängt mit Zinssteigerungserwartungen zusammen.
Bisheriger Kenntnisstand: wer deutsche Staatsanleihen hält, macht damit nur etwa 12% Verlust pro Jahr.
Momentan steigt der Dollar. Damit werden US Staatsanleihen attraktiver für Anleger aus dem Euroraum. Angeblich gibt es für die dazu 1,5% Zinsen. Bei einer Anlageentscheidung wäre zu beachten, ist der erwartete Kaufkraftschwund größer in Euro oder größer in US-Dollar?