wie Martin zum Wolf wurde
- Martin Döhring
- 5. Jan. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen
„Ein Wolf für alle Fälle“ –
Folge 117: „SiebenZehn“
Vorspann (stilisiert in Ölfarben animiert):
Ein leerer Bilderrahmen. Pinselstriche kreisen. Aus Farbtönen entsteht das Gesicht einer Frau – dann zerreißt es in Licht.Voiceover:„Es war einmal ein Junge in einem Schloss. Er sah, wie Bilder verschwanden – und verwandelte sich in das, was sie ihm nahmen: einen Wolf mit einem Pinsel.“
Titel: Ein Wolf für alle Fälle – Folge 117: „SiebenZehn“
Szene 1 – Schloss Engelsburg, Dachbodenatelier (heute)
KAMERA fährt langsam durch ein staubiges Atelier. Sonnenlicht fällt durch ein Oberlicht. An der Wand: Staffeleien, Entwürfe, Pinsel, Ölfarben.
Martin (steht vor einer Staffelei, sein Gesicht ernst, ruhig – in sich gekehrt).Ein Gemälde ist fast fertig: Eine Frau, in fließendem Licht, halb mythologisch, halb realistisch – „die neue 10“.
Martin (Voiceover):„Man hat uns sieben gestohlen. Man hat mir eine genommen. Also blieb nur: eine zurückgeben. Und dann… sieben hinzufügen.“
Szene 2 – RÜCKBLENDE: Schloss, Nacht, vor 15 Jahren
Martin ist 17. Draußen Regen. Er rennt durch die Flure des Schlosses – Alarm schreit. Polizei-Lichter zucken.
Zita (in Trenchcoat):„Sie haben sie… sie haben sie genommen.“
Der Rahmen hängt leer. Die Venus, die „10“, ist verschwunden. Ein kalter Luftzug weht durch das Fenster. Nur ein kleiner Goldsplitter liegt noch am Boden.
Szene 3 – Martin allein im Atelier (damals)
Er sitzt allein. Auf der Staffelei: ein weißes Blatt. Die Musik von Debussy erklingt leise vom Plattenspieler. Dann greift er zum Pinsel. Schnittmontage: Nächte vergehen. Farbschichten. Hände zittern. Dann: Die Silhouette einer Frau entsteht.
Voiceover Martin (jünger):„Ich wollte sie zurückholen. Aber die Welt gibt dir nichts zurück. Also musst du sie neu erschaffen.“
Szene 4 – Rückkehr in die Gegenwart
Martin sitzt mit seiner Familie in der Schlossküche. Auf dem Tisch: Tee, alte Zeitungsartikel über den Kunstraub in Rotterdam, Notizen, Entwürfe.
Willy: „Sieben wurden gestohlen. Eine kam nie zurück. Aber was du da gemalt hast… ist nicht nur Ersatz.“
Zita (leise):„Sie ist die Gerechtigkeit.“
Simone: „Was ist der Plan?“
Martin: „Ich nenne sie „SiebenZehn“. Weil es mehr braucht als Ersatz. Es braucht Erlösung.“
Szene 5 – Kunstmesse in Paris, Nachtaktion
Martin hat unter falscher Identität ein kleines Kunstwerk eingeschleust – die neue „10“. Sie hängt nun in einer VIP-Lounge – unter Beobachtung.
Simone hackt sich in die Sicherheitssysteme. Willy führt verdeckte Diplomaten in die Irre. Zita täuscht mit falscher Expertise einen Auktionator.
Martin (ins Ohr-Funkgerät):„Sie sehen die neue 10. Aber sie wissen nicht, dass sie der Schlüssel ist.“
Szene 6 – Konfrontation im Louvre-Depot
Martin trifft den Drahtzieher des Raubes: "Collector", ein schweigsamer, vermummter Milliardär mit leerem Blick. Um ihn herum: die sieben gestohlenen Originale.
Collector: „Was du da maltest, ist nichts. Sentimentalität in Öl.“
Martin: „Nein. Sie ist Beweis, dass Kunst niemandem gehört. Wer raubt, löscht Erinnerung. Wer malt, schreibt Geschichte neu.“
Er übergibt ihm ein kleines Paket – es enthält eine Kopie der „10“ – und einen GPS-Sender.
Szene 7 – Finale: Schlossatelier, Morgenlicht
Willy, Zita und Simone betreten das Atelier. Martin steht wieder vor der Staffelei. Diesmal: Sieben neue Gemälde hängen daneben – Werke, die die verlorenen sieben Meisterwerke symbolisch spiegeln, aber in Martins eigenem Stil. Eine Serie.
Zita: „Und das ist…?“
Martin: „Die Sieben. Und sie tanzen um die Zehn. Jetzt sind es SiebenZehn. Eine Sammlung der Rückgewinnung.“
Simone (leise):„Die gerechte Galerie.“
Abspann (Langsame Kamerafahrt über die 17 Bilder)
Musik: Eine Mischung aus Händels „Sarabande“ und moderner elektronischer Komposition.
Texttafel:

Nächste Woche bei „Ein Wolf für alle Fälle“:
Willy wird nach Prag eingeladen – aber der Empfang für die Freimaurerloge entpuppt sich als Falle…
„Ein Wolf für alle Fälle“ – Folge 112: „Sieben, die perfekte 10“
Teaser / Vorspann:
Eine dunkle Galerie. Ein roter Laserstrahl durchbricht die Nacht. Schatten huschen vorbei. Ein leises Piepen – Alarm. Ein Rahmen hängt leer an der Wand.
Voiceover:„Wenn sieben Meisterwerke verschwinden, bleibt nur einer, der die Fäden ziehen kann – der Wolf.“
Logo-Einblendung:
Ein Wolf für alle Fälle
Folge 112: „Sieben, die perfekte 10“
Szene 1 – Schloss Engelsburg, Musikzimmer
Ort: Ein holzgetäfelter Raum voller Bücher, Ölgemälde, ein Klavier im Hintergrund. Bach erklingt leise im Hintergrund.
Die Familie Döhring sitzt beim Tee. An der Wand: „Tulpenmarkt von Amsterdam“, sowie „Wasserfall“ von Franz Marc. Doch: Ein leerer Rahmen gähnt – dort hing einst der gestohlene Modigliani: „Venus mit der perfekten…
Gefällt mir immer besser. Relativ zeitnah zum Kunstraub in 2012 von mir gezeichnet.