Finanzen: Die andere Wahrheit
- Martin Döhring
- 6. Juni 2021
- 1 Min. Lesezeit
Nach einiger Überlegung schreibe ich hier in meinem Blog über das Thema Geldanlage. Das Magazin "Der SPIEGEL" hat gestern einen Bericht lanciert, demzufolge Bürger ihr Geld in ETF Fonds und Tagesgeld anlegen sollen, unter Vermeidung vom Ankauf einzelner Aktienwerte.
Ich stimme dem SPIEGEL mit einigen Einschränkungen zu und berichte hier nach und nach darüber.
Es gibt auch unter den deutschen BlueChips, also den DAX Werten, dem deutschen Aktienindex vom Premium Marktsegment noch einige Einzeltitel, die ein Privatanleger kaufen könnte. Als Beispiel möchte ich nur die Telekomaktie nennen. Diese ist nach meiner Meinung noch nicht zu teuer und zeigte regelmäßig eine ordentliche Dividendenrendite, und darauf kommt es an.
Bei ETF Fonds sollte der Kleinstanleger deutsche Fondsgesellschaften bevorzugen und ETF mit deutschen Aktien oder europäischen Aktien (DAX oder Eurostoxx) bevorzugen.
Ich gebe hier nur Tipps für eine langfristige Geldanlage, wie etwa Sparpläne mit ETF und nicht fürs Zocken.
Letztlich nutzt die Investition in deutsche Aktiengesellschaften der deutschen Wirtschaft („homeBias“).
Die Schulden in Deutschland haben sich wie folgt entwickelt:
- Zum Ende des dritten Quartals 2023 betrug die deutsche Staatsverschuldung fast 2,5 Billionen Euro¹.
- Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 29.074 Euro bei 84,4 Millionen Einwohnern im Jahr 2023¹.
- Die Verschuldung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 128,5 Milliarden Euro an, was einem Anstieg von 5,2% entspricht¹.
- Die Hauptursachen für das Schuldenwachstum waren die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie sowie erhöhte Rüstungsausgaben¹.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Staatsverschuldung ein komplexes Thema ist, das von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich wirtschaftlicher Entwicklungen und politischer Entscheidungen. Die Schuldenquote, also der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, ist ebenfalls ein wichtiger Indikator für die Bewertung der Staatsfinanzen³.
(1) Staatsverschuldung Deutschland -…
Kann man eigentlich noch mit gutem Gewissen irgendeine Aktie empfehlen? Ich glaube ja.
Es sollte sich um eine deutsche Aktie handeln, weil ich annehme, es könnte sein, dass sich der deutsche Aktienmarkt vom allgemeinen Börsengeschehen abkoppeln kann. Dies wäre ein aussergewöhnliches Phänomen, aber nicht unmöglich. In der Wahrnehmung sind deutsche Aktien auch international deutlich stabiler als ausländische.
Meine Empfehlung gewinne ich aus Beobachtung fundamentaler Daten. Die Aktie selbst könnte die der DWS Group sein. Diese zeigt ein KBV von 1. Bedeutet, der Kurswert entspricht dem tatsächlichen Wert der Aktie. DWS ist die Investmentabteilung der deutschen Bank. International vergleichbar wäre die Aktie von BlackRock. Nur die hat ein KGV von 19. Das KGV der DWS ist mit 12 deutlich geringer. Die…
Normalerweise gebe ich keine konkreten Tipps. Ich mach hier mal eine Ausnahme. Der von mir vorgeschlagene Titel ist vergleichsweise Risiko arm und daher auch für Leute ohne besondere Kenntnisse der Materie geeignet.
Ich halte eine Korrektur von -17% an den Finanzmärkten für möglich. Allerdings sind das dann auch wieder Einstiegskurse. Die Erholung mag dann aber vielleicht 3 bis 5 Jahre dauern.