ETF Fonds - Fondssparplan
- Martin Döhring
- 28. Juli 2020
- 1 Min. Lesezeit
Seit geraumer Zeit werden so genannte ETF Fondssparpläne beworben. Dabei handelt es sich um Aktienfonds, die computergesteuert so Aktien kaufen, dass ein Index, zum Beispiel der DAX, durch die Aktienkäufe nachgebildet wird.
Vorteil sind die geringen Kosten. Nachteil: Aktive Fonds haben häufig eine 150% bessere Performance. Auch wird ETF problematisch, wenn die Kurse nachgeben. Denn bekanntlich soll man nicht in fallende Kurse hinein kaufen.
Früher war ich strikt gegen Aktienfonds. Mittlerweile finde ich diese aber sehr sinnvoll für diejenigen, die sich nicht ständig informieren, sich kaum mit der Materie auskennen und auch keine Zeit in diese Angelegenheit investieren wollen.
Dann ist meine Empfehlung: Möglichst ein Fonds bei einer renommierten sehr großen Fondsgesellschaft als monatlicher Sparplan. Weiterhin immer bei der Auswahl defensiv, also grundsätzlich bei den Auswahloptionen „risiko-arm“ wählen. Der Fonds sollte möglichst breit gestreut sein aus Sicherheitsgründen, also international mit Aktien und Staatsanleihen.
Diese Strategie kann 10-30 Jahre dauern, bis sie fruchtet!
Die beste Empfehlung ist aber: Deutsche Bundesanleihen kaufen. Diese sind per BGB mündelsicher. Ein Prädikat, was wohl sonst keiner erreicht. Nachteil ist die mickrige Verzinsung. Früher konnte man Bundesanleihen auch ohne Aktiendepot kaufen, und zwar durch kostenfreien Eintrag in das Bundesschuldbuch. Ob das noch geht, weiß ich nicht.
Elend, Not und manches Leid vertreibt die Sparsamkeit!
#ETF meint eigentlich exchange trading fonds, also Fondsanteile, die selbst als Titel an den Börsen gehandelt werden, heute aber auch ein Synonym für Indexfonds.
Es gibt sogar ETF auf den Index „inclusion & diversity“ (Minderheiten, Vielfalt und Behinderten freundliche Firmen). Dieser ETF kauft nur Aktien nach dem Ranking in diesem Index. Mit physischer Replikation.
Erleben wir jetzt mit den Etf eine neue „Dienst-Mädchen-Hausse“?
Früher empfahlen die seriösen Vermögensberater nur höchstens ein Viertel des eigenen Vermögens in Aktien zu investieren.
Cash ist King. Deshalb ist es unvernünftig, sein ganzes Vermögen in Wertpapiere zu stecken.