Inflation ist kein Zufall. Sie ist ein Ergebnis der Politik der Notenbanken.
Inflation ist böse. Die Angst der Deutschen vor der Inflation ist natürlich berechtigt.
Das Grundgesetz schreibt in Artikel 88 Grundgesetz Preisstabilität als Ziel der Notenbank vor.
Wenn nun im letzten Jahr eine Inflation herrschte von 12%, gemessen an der Geldmenge Euro, würde ich nicht mehr davon sprechen, dass dieses Ziel angestrebt wird.
Kaufkraftschwund der Währung ist wohl das Gegenteil von Preisstabilität.
Allerdings gibt die US Notenbank die Leitlinie vor. Der US-Dollar ist die Avise, alle anderen Währung sind nur Devisen.
Die FED konnte ihre Politik durchzusetzen, weil die Inflation bislang nicht in Preissteigerungen im Konsumentenbereich durchgeschlagen war. Dies ist nun anders. Konsumenten in den USA erleben eine Preissteigerung von 5%.
Als Ultima ratio können Notenbanken die Goldmenge anders bilanzieren. Wahrscheinlich wird der nationale Goldschatz der USA von der Notenbank zum Ankaufspreis bilanziert. Theoretisch ist es möglich, den Goldpreis in der Bilanz der Notenbank wesentlich höher anzugeben. Die Folge wäre aber auch ein extremistischer Anstieg des Goldpreises an den freien Märkten.
Ein Weg aus Inflation und Staatsüberschuldung erfordert eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele berücksichtigen. Hier sind einige Ansätze:
1. **Strenge Haushaltsdisziplin**: Eine Reduzierung der Staatsausgaben und eine Erhöhung der Steuereinnahmen können helfen, das Haushaltsdefizit zu verringern. Dies kann durch Kürzungen bei nicht wesentlichen Ausgaben und durch die Einführung oder Erhöhung von Steuern erreicht werden¹.
2. **Wirtschaftswachstum fördern**: Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung können das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Ein stärkeres Wirtschaftswachstum erhöht die Staatseinnahmen und verringert die Schuldenquote im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)¹.
3. **Inflationskontrolle**: Die Zentralbanken spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Inflation. Durch eine strenge Geldpolitik, wie die Erhöhung der Zinssätze, kann die Inflation eingedämmt werden².
4. **Schuldenschnitt**: In extremen Fällen…
Der Ausweg aus der Inflation ist wohlbekannt: höhere Zinsen sollen die Kreditaufnahme und damit die Ausdehnung der Geldmenge bremsen. Weiterhin erforderlich sind eine strikte Haushaltsdisziplin sowie Einhaltung der gesetzlichen Schuldenbremse plus der Kriterien nach Maastricht.
Neuer Inflationsschub und ausgerechnet am Tag vor Heiligabend: Pfund Kaffee im Supermarkt plötzlich deutlich über 10€. Schuld ist sicher der angekündigte Verschuldungswahn der amtierenden Regierung.
Deutschland besitzt ein Medikament gegen die Inflation. Seit 2009 steht die Schuldenbremse in Artikel 109 Grundgesetz. Dazu kommt dann noch das Prinzip der Jährlichkeit nach Artikel 115 Grundgesetz. Damit wird die ungezügelte Schuldenmacherei verunmöglicht. Erst wächst beim staatlichen Schuldenmachen die Geldmenge, zeitversetzt später kommt dann die Preisinflation, wie die Bürger im letzten Jahr schmerzlich bemerken mussten.
Wahrscheinlich muss die EZB dies Jahr noch einmal den Leitzins um 0,25% erhöhen.
Die Gefahr eines stabilen Hochinflationsregime mit Stagflation ist gegeben.