das Wettrennen um einen Impfstoff
- Martin Döhring
- 19. Aug. 2020
- 1 Min. Lesezeit
In den Diskussionen um Impfstoffentwicklung gegen Corona/Covid19 wurden meiner Meinung nach einige Kandidaten zu wenig gewürdigt.
Einerseits bietet Astrazeneca mit einem rekombinanten Adenovirus als Vektorimpfstoff gegen Corona einen eigenen Ansatz. Vorvereinbarungen über Lieferungen, zum Beispiel 700.000 Impfdosen an Griechenland im Dezember 2020, bestehen.
Andererseits setzt die belgische Firma Janssen auf das bisherige Modell einer Impfstoffentwicklung, auf einen Totimpfstoff. Janssen hat auch einen Impfstoff gegen das HI-Virus entwickelt.
Russland und China haben für ihre Impfstoffe eine Schnellzulassung erwirkt.
Roche/Regeneron kooperieren, um einen Antikörpercocktail als Vakzine zu entwickeln und damit in die Massenproduktion zu gehen.
Bisherige mRNA Impfstoffe verschiedener Hersteller befinden sich in Phase III, respektive Phase II der Prüfung.
Australien denkt an eine Impfpflicht, sobald die Vakzine verfügbar ist.
Eine Impfstrategie bei uns könnte so aussehen, dass unter Anderem der Amtsarzt in die Schulen geht, und dort Massenimpfungen an den Schülern vornimmt. Zu meiner Zeit gab es das schon.
Möglicherweise ist der russische Impfstoff sehr stark. Auch er besteht angeblich aus einem dualen System. Nach Medieninformation ist der russische Impfstoff gegen das Coronavirus ebenfalls ein rekombinanter Adenovirus als Vektor, der auf der Antikörperebene und auf der Lymphozytenebene wirkt.
Die Medien vermelden Fortschritte der Bemühungen von Pfizer und BioNTech.