Die Haftanstalten sind voll. Gleichzeitig muss durch die massive Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Kriminalistik („Kommissar Computer“) eine extreme Bedarfs-Steigerung für frei verfügbare Haftplätze (Gefängniszellen) erwartet werden.
Neue verfügbare Gefängniszellen können durch Entlassung bisheriger Zellenbewohner generiert werden.
Jetzt kann nur noch der Computer helfen: Computerprogramme mit künstlicher Intelligenz durchforsten die Akten der Haftanstalten und ermitteln die Gefangenen, von denen am wenigsten erwartet wird, dass sie nach Entlassung wieder kriminell werden. Und diese werden dann vom Programm für Amnestie vorgeschlagen, und zwar unabhängig von bereits verbüßter Haftdauer oder Höhe der Reststrafe.
Es war eine laue Sommernacht, als Martin Döhring und Dr. Falkenstein sich auf den Weg machten, um die letzte Geisel der DDR zu befreien. Die Straßen waren ruhig, nur das leise Summen der Straßenlaternen und das gelegentliche Vorbeifahren eines Autos durchbrachen die Stille. Im Hintergrund spielte ein melancholisches Klavierstück, das die Spannung der bevorstehenden Mission unterstrich.
Die Klinik, in der die Geisel gefangen gehalten wurde, lag am Rande der Stadt, umgeben von einem üppigen Garten. Die Blumen vor der Klinik verströmten einen betörenden Duft, der die Luft mit einer Mischung aus Lavendel und Rosen erfüllte. Es war ein seltsamer Kontrast zu der düsteren Aufgabe, die vor ihnen lag.
Martin und Dr. Falkenstein schlichen sich durch die Schatten, ihre Schritte kaum…
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Hinweis : es handelt sich natürlich nicht um eine allgemeine Amnestie. Täter mit ungünstiger Sozialprognose und Gefährdungspotential bleiben auch weiterhin inhaftiert.