Angeblich werden bereits ab nächstem Jahr staatlicherseits Aktien gekauft, als Rücklage oder Vermögensbildung zur Absicherung der Rentenversicherung.
Vorbild hierbei ist der staatliche norwegische Rentenfonds.
Allerdings sind mir dann doch ein paar Bedenken gekommen:
Könnte dieser staatliche Aktienfonds der heimischen Wirtschaft oder nationalen Unternehmen schaden?
Was kommt da eigentlich rein? Nur Aktien oder auch festverzinsliche Wertpapiere oder sogar Kryptowährungen?
Werden nur deutsche oder überwiegend ausländische Aktien gekauft?
Wie ist die Anlagestrategie bei Einkauf?
Konkurriert der Staat unzulässig mit privaten Firmen und Investoren?
Welche Auswirkungen haben große Ankäufe auf die Wirtschaft?
Werden die Aufsichtsratsposten die dabei entstehen auch nach Qualifikation oder nur nach Parteibuch vergeben?
Kommen dann wieder staatliche Akteure über die Politik in den Aufsichtsrat, wie schon Sigmar Gabriel? Und werden Ankaufsentscheidungen dann nicht so getroffen , dass möglichst viele „Pöstchen“ entstehen ? Hier ist der Betrug doch schon vorprogrammiert.
Wahrscheinlich ist der aktuelle short squeeze ist an den Börsen nur dazu da, das richtige Einstiegsklima für die Staatsankäufe zu bereiten.
Nach Medienbericht ist die „Aktienrente“ vom Tisch. Gestorben sozusagen.
Erkenntnisse aus Strategie und Taktik der letzten 10 Jahre an den Börsen können für zukünftige Entscheidung nicht 1:1 übernommen werden.
Wir hatten einen Superzyklus der Konjunktur nach dem zweiten Weltkrieg ("lange Welle" nach Kontradieff) . Zu dem erlebten wir in den letzten Jahren eine beispielslose Hausse bis hin zum finalen blow-off (exponentieller Anstieg der Indices).
Ich würde zwar nicht sagen, dass wir uns einer Baisse befinden, trotzdem ist diszipliniertes Denken in der Entwicklung von Handlungsentscheidungen maximale ratio.
Soll ein staatlicher Akteur Fondsmanager werden? Also jemand, der möglicherweise über die Parteischiene nach oben gekommen ist?
Aus Lebenserfahrung heraus graust es einem vor dieser Vorstellung!