top of page
  • Google+ Social Icon
  • Twitter Social Icon
  • LinkedIn Social Icon
  • Facebook Social Icon

Whitepaper: Das Wolf-Prinzip

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 24 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Hier ist das detaillierte Whitepaper zum „Wolf-Prinzip“, basierend auf der Episode „Der Währungswolf“ aus "Ein Wolf für alle Fälle".

Whitepaper: Das „Wolf-Prinzip“

Staatliche Anleihen als verpflichtende Deckung von Stablecoins

Autor: Martin der Wolf (fiktiv), Sonderberater für Finanzsystemische Stabilität

1. Hintergrund und Problemstellung

1.1 Globale Verschuldung

Die weltweiten Staatsverschuldungen haben kritische Niveaus erreicht (2024: über 96 Billionen USD). Gleichzeitig ist das Vertrauen in die dauerhafte Bedienbarkeit staatlicher Anleihen rückläufig, vor allem bei langfristigen Laufzeiten.

1.2 Krise des Geldsystems

In einer Ära von Inflation, digitalen Währungen und wachsendem Misstrauen gegenüber „Fiat Money“ flüchten viele Akteure in sogenannte Stablecoins (z. B. USDT, USDC, EURC), welche oft durch Bankeinlagen oder US-Staatsanleihen gedeckt sind. Diese Deckung ist allerdings privatwirtschaftlich organisiert und keiner einheitlichen Regulierung unterworfen.

2. Ziel des Wolf-Prinzips

Das Wolf-Prinzip schlägt eine institutionelle Kopplung von staatlichen Anleihen und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) bzw. lizensierten Stablecoins vor.

Kernaussage:

„Jede digitale Geldform im Euroraum (und darüber hinaus) muss verpflichtend durch eine bestimmte Quote an staatlichen Anleihen gedeckt sein.“

3. Mechanismus im Überblick

3.1 Verpflichtende Deckung

Digitale Währungen – ob vom Staat oder von lizensierten Emittenten (z. B. Banken, FinTechs) – dürfen nur ausgegeben werden, wenn ihnen eine Deckungsreserve in Form von qualifizierten Staatsanleihen gegenübersteht.

Beispiel:

  • 1 Mrd. € in Euro-Stablecoins → mindestens 1 Mrd. € in gedeckten EU-Staatsanleihen mit AAA- oder AA-Rating hinterlegt.

3.2 Zulässige Anleihen

  • Nur Anleihen demokratischer Staaten mit rechtsstaatlicher Budgethoheit

  • Laufzeiten: >2 Jahre

  • Mindestbonität: Investment Grade

  • Priorität: EU, USA, Japan, ausgewählte Schwellenländer

3.3 Quotenmodell

Die Deckungsquote kann gestaffelt werden:

  • 100 % Pflichtdeckung bei Stablecoins für Zahlungsverkehr

  • 50–75 % Deckung bei Token für Finanzmarktanwendungen (DeFi, Kreditplattformen)

4. Vorteile des Wolf-Prinzips

Bereich

Effekt

Staatsfinanzen

Höhere Nachfrage nach Staatsanleihen → sinkende Renditen und Finanzierungskosten

Stabilität Stablecoins

Glaubwürdigkeit und Werthaltigkeit durch gesetzlich gesicherte Deckung

Zentralbanken

Hebel zur monetären Steuerung über Anleihenverfügbarkeit

Internationale Ordnung

Förderung regelbasierter Geldsysteme jenseits unregulierter Kryptos

Entwicklungsländer

Potenzieller Absatzmarkt für strukturierte Anleihen zur Digitalisierung

5. Institutionelle Umsetzung

5.1 Europäische Lösung (EZB + ESM)

  • Lizenzvergabe nur an Emittenten mit transparentem Deckungsregister

  • EU-Deckungskorridor: Emissionen müssen mind. 60 % EU-Anleihen halten

  • Zusammenarbeit mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zur Bereitstellung liquider Anleiheportfolios

5.2 Internationale Harmonisierung (IWF, BIS)

  • Währungskooperationen: Multilaterale Akzeptanz staatlich gedeckter Stablecoins

  • Aufbau eines globalen Anleihe-Stabilitätsfonds (ASF) zur Risikoabsicherung

6. Risiken & Kritik

Risiko

Antwort des Wolf-Prinzips

Konzentrationsrisiko bei Anleihen

Quotenmodell erlaubt Diversifikation

Illiquidität bei Krisenstaaten

Nur bonitätsstarke Anleihen zulässig

Wettbewerbsnachteil für private Anbieter

Öffentliche Infrastruktur für alle zugänglich

Technologiehürde

Unterstützung durch EIB und EBSI (European Blockchain Services Infrastructure)

7. Schlussfolgerung und Ausblick

Das Wolf-Prinzip ist ein realpolitischer Kompromiss zwischen liberalem Zahlungsverkehr und staatlicher Stabilitätsverantwortung. Es schlägt vor, die Wertstabilität des Geldes nicht länger dem Markt allein zu überlassen, sondern die Finanzstabilität der Staaten mit der Innovationskraft digitaler Geldsysteme zu verknüpfen.

„Was früher das Gold war, ist heute die Schuldfähigkeit der Republik – und sie sollte die digitale Münze wert sein.“– Martin der Wolf

8. Technischer Anhang (gekürzt)

  • Smart-Contract-Vorgabe:

  • ERC-3640 „Sovereign-Backed Stablecoin Standard“

    function issue (uint amount)

    public { require (governmentBondBacking >= amount, "Insufficient backing");

    mint (msg.sender, amount); }

  • Reserveregulierung:

    • Tägliche API-Schnittstelle zur nationalen Schuldtitel-Datenbank (z. B. Bundeswertpapierverwaltung)

    • Kryptografisch signierter Deckungsnachweis

  • Kompatibilität:

    • EU-Digital Identity Wallet

    • EBSI-konformes Nachweisprotokoll

9. Kontakt und Weiterentwicklung

Dieses Whitepaper dient als Vorschlag für Finanzpolitiker, Regulierer, Blockchain-Architekten und Zentralbanken.

Ansprechpartner (fiktiv):Martin der Wolf, Sonderbeauftragter für monetäre Souveränität beim Europäischen Rat der digitalen Resilienz

Möchtest du dazu eine PowerPoint-Präsentation, ein animiertes Erklärvideo oder ein Positionspapier für den Bundestag formuliert haben?

1 Comment


Martin Döhring
Martin Döhring
vor 10 Stunden

Drehbuch: Ein Wolf für alle Fälle – Episode: Die Finanzkrise

Titel: Die Finanzkrise

Genre: Action, Drama, Wirtschaftsthriller

Dauer: ca. 45 Minuten

Szene 1: Der Auftrag

Ort: Zentrale der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main

Zeit: Morgen

Beschreibung: Martin der Wolf wird in einen hochmodernen Konferenzraum geführt. Am Tisch sitzen die Präsidentin der Bundesbank, Dr. Anna Berger, und Vertreter des Finanzministeriums. Die Atmosphäre ist angespannt, Monitore zeigen fallende Börsenkurse und Nachrichten über eine drohende globale Finanzkrise.

Dialog: Dr. Berger: (ernst) Martin, die Weltwirtschaft steht am Abgrund. Der Dollar als Leitwährung wankt, und die Staatsanleihen vieler Länder finden keine Käufer mehr. Wenn wir die Märkte nicht stabilisieren, droht ein globaler Kollaps. Martin: (hebt eine Augenbraue) Also, ich bin eher fürs Verbrecherjagen, nicht fürs Bilanzenlesen. Warum ich? Dr. Berger: Weil du unkonventionell denkst. Wir…

Like
SIGN UP AND STAY UPDATED!
  • Grey Google+ Icon
  • Grey Twitter Icon
  • Grey LinkedIn Icon
  • Grey Facebook Icon

© 2023 by Talking Business.  Proudly created with Wix.com Martin Döhring Engelstrasse 37 in D-55124 Mainz

bottom of page