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US Dollar, Zins und Staatsanleihen

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 6 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit



Die noch von der alten Regierung unter US Präsident Joe Biden erarbeiteten Budgets für 2025 und 2026 gingen von Defiziten in Höhe von 1781 Milliarden Dollar für 2025 und 1547 Milliarden für 2026 aus. 


Der jährliche Zinsaufwand macht schon heute mit 13,9 Prozent einen substanziellen Anteil an den für 2025 budgetierten Staatsausgaben von 6952 Milliarden aus. 


Die Einnahmen decken derzeit nur rund 66 Prozent der Ausgaben.


Die bis heute durch das Doge-Effizienzprogramm georteten Sparmöglichkeiten belaufen sich zwar bereits auf 160 Milliarden, reichen aber bei weitem nicht aus. Neue Zolleinnahmen, mit einem Tarif von 10 Prozent gerechnet, würden 330 Milliarden einspielen.


US Schuldenmeer von aktuell rund 36.700 Milliarden USD.

Ende Februar erreichten die im Ausland gehaltenen US-Staatspapiere mit über 8800 Milliarden einen neuen Höchststand. Das sind immerhin fast 31 Prozent der staatlichen Publikumsschulden oder 24 Prozent der gesamten US-Staatsschulden.


China ist zwar zusammen mit Hongkong nicht mehr der größte ausländische Investor in US-Staatsanleihen, aber selbst wenn das Land seine 784 Milliarden Anleihen schlagartig abstoßen würde, könnte es zu einer Panik kommen, auch wenn es sich «lediglich» um 3,7 Prozent der Publikumstitel handelt. China baut seit Jahren seine Bestände an solchen Papieren ab. Seit dem Höchststand Ende 2013 hat China bereits 40 Prozent seiner Titel von einst 1317 Milliarden abgestoßen.


Ohne den US-Dollar würde das globale Finanzsystem kollabieren: An fast 90 Prozent aller Devisentransaktionen ist die US-Währung beteiligt. Als Trump seine bizarre Zollpolitik verkündete, fiel der US-Dollar gegenüber dem Euro um sechs Prozent. Gleichzeitig stieg die Rendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen um 0,25 Prozentpunkte oder ebenfalls sechs Prozent.


Das US Dollar Finanzsystem entstand nach dem vom damaligen US-Präsidenten Richard Nixon am 15. August 1971 verkündeten Ende der Bindung des US-Dollars an Gold. Damit hob Nixon das durch die Goldbestände der USA begrenzte Angebot an Dollar auf und überließ es nun den Banken, durch Kreditvergabe Geld zu schaffen.

Das 1944 aus der Taufe gehobene Bretton-Woods-System der festen Wechselkurse zerbrach und wurde durch flexible Wechselkurse ersetzt. Das heute bestehende „Fiat-Kreditgeld-System“ war geboren. Mit dem „Nixon-Schock“ und den flexiblen Wechselkursen öffnete sich der Weg zum Abbau von Kapitalverkehrskontrollen. 1981 hob die Regierung von Ronald Reagan alle verbleibenden Beschränkungen auf und stieß damit den Prozess der weltweiten Liberalisierung des Kapitalverkehrs an.


Über 80 Prozent des globalen Handels wird in Dollar fakturiert und bei knapp 90 Prozent aller Devisentransaktionen ist der Dollar beteiligt. Die US-Währung hat einen Anteil von beinahe 60 Prozent an den Reserven der Zentralbanken weltweit. Der Euro folgt mit rund 20 Prozent in großem Abstand.


US-Staatsanleihen machen mehr als 40 Prozent der weltweiten Staatsanleihen aus, ihr Marktvolumen ist rund zwölfmal so groß wie das aller Bundesanleihen, die als sichere Anlage im Euroraum gelten.

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