Marksburg

Hier ist das Drehbuch mit Dialogen für die Episode „Marksburg“ der Kultserie „Ein Wolf für alle Fälle“ – düster, spannend und mit der typischen Mischung aus Ironie, Action und historischen Abgründen:

EIN WOLF FÜR ALLE FÄLLE

Episode: "Marksburg"

Genre: Mystery-Action-Thriller mit satirischen Elementen

Drehort: Marksburg bei Braubach, Rheinland-Pfalz

Hauptfigur: Martin der Wolf (geheimer BND-Operator in Künstlerverkleidung)

Szene 1: Ankunft auf der Marksburg

Außenaufnahme – Tageslicht – Kamera fährt die Rheinlandschaft entlang, schwenkt zur Marksburg hoch über dem Fluss.

MARTIN (Voice-Over) „Werbung. Manche machen's für Geld, andere für Ruhm. Ich mach’s wegen der Aussicht.“

Martin der Wolf, elegant in einen schwarzen Mantel mit Fellkragen gehüllt, steigt aus einem Oldtimer. Er blickt auf die alte Burg.

REGISSEUR (jovial, hektisch zugleich)Martin, Baby! Willkommen! Die Burg – ist sie nicht ein Traum? Alt, mystisch, voller Atmosphäre!

MARTIN (schmunzelnd) Wenn ich hier noch einen Drachen finde, bin ich bereit für Hollywood.

Crew lacht. Schnitt zur düsteren Folterkammer, wo Vorbereitungen laufen.

KAMERAMANN (flüsternd) Das ist echt. Die Streckbank stammt angeblich aus dem Dreißigjährigen Krieg...

MASKENBILDNERIN (leicht nervös) Irgendwie... fühlt sich dieser Ort nicht richtig an.

Szene 2: Der Unfall in der Folterkammer

Innenaufnahme – die Kamera zeigt Detailaufnahmen der Streckbank, rostige Instrumente, Schatten an der Wand.

REGISSEUR (off-camera) Okay, Martin – leg dich hin, wir machen nur einen Testdurchlauf. Keine Sorge, nix passiert.

MARTIN Beruhigend, wenn man das bei einer Folterszene sagen muss.

Ein Crewmitglied stolpert über eine Eisenkette – fällt – sein Unterarm schneidet sich an einer rostigen Klinge. Blut tropft.

CREWMITGLIED (schreiend)Verdammt! Ich blute!

Plötzlich ein leiser Donner, der Boden vibriert. Die Mauern knacken. Ein Heulen fährt durch die Kammer.

MARTIN (ernst, schnüffelt)Das war kein Wind. Da ist... etwas erwacht.

Eine Wand-Inschrift leuchtet schwach rötlich:

"Sanguis excitabit mortuos" – Blut erweckt, was tot war.

KAMERAMANN (zitternd) War das Teil des Drehbuchs?

MARTIN Nicht meines.

Szene 3: Die Zombies erheben sich

Nachts – Außenaufnahme – Friedhof bei der Marksburg. Nebel zieht auf, der Mond ist blutrot.

ERZÄHLER (Voice-Over)„Sie wollten nur drehen. Doch sie haben Geschichte geweckt, die besser begraben geblieben wäre.“

Die Erde bebt – Hände brechen aus Gräbern. Uniformfragmente, verrottete Stahlhelme, SS-Rune auf Knochen. Ein Anführer tritt hervor – blasser, geisterhafter Hitler mit leeren Augen.

HITLER-GEIST (hallend) Das Reich erhebt sich. Europa gehört dem Tod.

Die Burgkanonen drehen sich langsam, schwenken Richtung Rhein.

CREWMITGLIED (schreiend) Die feuern auf die Schiffe! Das ist Wahnsinn!

MARTIN (entschlossen) Das ist kein Werbedreh mehr. Das ist ein verdammter Horrorfilm!

Kanonen schießen – Explosionen über dem Rhein.

Szene 4: Flucht und Vorbereitung

Martin organisiert die Flucht über Funkgeräte. Chaos überall.

MARTIN (laut) Alle raus aus der Burg! Runter zum Bootssteg, keine Panik – ich halte sie auf!

Er funkt seinen alten Freund Klaus, Historiker und okkulter Berater.

KLAUS (aus dem Funkgerät) Martin, du Idiot – hast du die Blutinschrift gelesen? Der Fluch der Marksburg ist real! Er kann nur gebrochen werden, wenn du...(eine Pause)...Hitler besiegst.

MARTIN (ironisch) Wie historisch. Wo ist der Ursprung?

KLAUS Die Lorenbahn der Silberminen unter Braubach – dort begann alles. Die Nazis experimentierten dort mit okkulter Technik.

Martin rennt durch einen Geheimgang. Zombies folgen ihm.

Szene 5: Der dramatische Zweikampf

Innenaufnahme – ein labyrinthartiger Minenschacht, Schienen, Loren, Nebel, flackerndes Licht. Eine dunkle Gestalt wartet.

HITLER-GEIST Du bist nur ein Tier. Ich bin der Wille zur Macht.

MARTIN (knurrend) Du bist ein Albtraum aus rostigen Knochen und verbrannter Ideologie. Zeit, aufzuwachen.

Ein epischer Kampf entbrennt. Martin springt von Lore zu Lore, duckt sich unter Flammenstößen, wirbelt, schlägt mit Krallen.

HITLER-GEIST (wütend) Das Reich... stirbt nie!

MARTIN (in Sprungbewegung)Doch, es stirbt. Und zwar... endgültig!

Er stößt Hitler in eine rollende Lore – diese kracht in einen Abgrund. Lichtexplosion. Ein letzter Schrei.

Draußen: Die Zombies zerfallen zu Staub, die Kanonen brechen in sich zusammen. Ruhe.

Szene 6: Abschluss

Die Sonne geht über dem Rhein auf. Martin sitzt auf der Mauer der Burg, blutverschmiert, aber lebendig. Die Crew nähert sich vorsichtig.

REGISSEUR (fassungslos) Das... das war besser als jeder Blockbuster!

MARTIN (grinst müde) Nächstes Mal drehen wir was mit weniger Zombies.

Die Kamera fährt hoch – über den ruhigen Rhein, wo die Schiffe wieder fahren. Die Marksburg liegt still in der Morgensonne.

ABSPANNMUSIK: Düsteres Cellothema, das in ein hoffnungsvolles Motiv übergeht.

ENDE DER EPISODE

„Ein Wolf für alle Fälle: Marksburg“