Sigmund Freud führte den Begriff des **Todestriebs** (auch bekannt als **Thanatos**) in seiner Schrift "Jenseits des Lustprinzips" (1920) ein. Der Todestrieb steht im Gegensatz zum Lebenstrieb (Eros) und repräsentiert den Drang zur Rückkehr in den anorganischen Zustand, also zum Tod und zur Zerstörung.
Freud postulierte, dass der Todestrieb sich in Verhaltensweisen wie Aggression, Wiederholungszwang und Selbstzerstörung äußert. Während der Eros nach Zusammenhalt und Vereinigung strebt, zielt der Todestrieb auf Auflösung und Zerstörung ab. Freud sah den Todestrieb als eine fundamentale Kraft, die das Leben ständig in Richtung Tod und Stillstand drängt.
Der Todestrieb kann sowohl nach innen (Autoaggression) als auch nach außen (Aggression gegen andere) gerichtet sein. Freud betonte, dass ein Gleichgewicht zwischen Eros und Thanatos notwendig ist, um psychische Gesundheit zu gewährleisten.
Nach deutschen Vorstellungen ist die so genannte große oder klassische Psychoanalyse eine Betrugshandlung nach Paragraf 263 Strafgesetzbuch.