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Rotterdam7 - Windows of Your Mind

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 20 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Rotterdam7 – Windows of Your Mind


Eine Geschichte zu einem Gemälde


In einem stillen Raum, zwischen Geschichte und Gegenwart, hängt ein Bild, das mehr ist als Farbe auf Leinwand. Es ist ein Mosaik des europäischen Geistes – ein Fenster, oder vielmehr: viele Fenster – in die Tiefen des Denkens, Fühlens und Vergessens.


 Es trägt den Namen:„Rotterdam7 – Windows of Your Mind“

Niemand weiß genau, warum die Sieben. Vielleicht sind es sieben Fenster. Sieben Schichten. Sieben Fragen. Oder sieben Antworten, die sich gegenseitig widersprechen. Was sicher ist: Wer davorsteht, spürt sofort, dass er nicht nur ein Bild betrachtet – das Bild betrachtet auch ihn.

In der oberen linken Ecke: ein Fragment niederländischer Klarheit. Rotterdam oder Amsterdam? Licht, das sich wie bei Vermeer durch imaginäre Fenster bricht, fällt auf ein Gesicht – halb modern, halb mittelalterlich. Eine Frau vielleicht, oder ein Gedanke. Der Ausdruck? Ambivalent wie Europa selbst.

Weiter unten: ein flämischer Wirbel aus Gold und Ocker. Barocke Bewegung, dramatisch wie Rubens, aber mit der gebrochenen Perspektive eines Picasso. Eine tanzende Figur – oder taumelnd? Hier verschwimmen Epochen wie nasser Pinselstrich auf ungrundierter Leinwand.

Unten: eine schlichte, fast stille Fläche. Die Farbigkeit erinnert an die Morbidität Böcklins, aber mit einem Hauch Klee – ein rationales Chaos. In ihr eingebettet: feine Linien, wie architektonische Skizzen. Rotterdam vielleicht? Oder nur ein innerer Ort?

In der Mitte, kaum erkennbar, fast ein Fehler: ein Frau mit geschlossenen Augen – träumt sie?. Fragil, aber zentral. Ein neuronaler Knoten? Ein Mahnmal?Oder das blutende Herz Europas als anklagende Unvernunft? Das Leben als ein Traum?



Und um all das herum: Fenster. Aber auch Brücken und Wasserflächen.

Alles spiegelt sich selbst.

Nicht im wörtlichen Sinn. Keine Rahmen, keine Flügel. Aber Durchblicke. Risse. Gedankenspalten. Blicke auf Ideen, auf Geschichte, auf uns selbst.

**

„Rotterdam7 – Windows of Your Mind“ ist kein Gemälde, das man versteht. Es ist ein Gemälde, das fragt. Nicht laut. Aber dauerhaft.

Wer davorsteht, wird erinnert: Europa ist kein Ort. Europa ist eine Erinnerung aus Licht, Farbe, Schmerz und Hoffnung. Und dieses Bild –ist eines seiner Fenster.

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