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Starstich - vom grauen und vom grünen Star

Autorenbild: Martin DöhringMartin Döhring

Aktualisiert: 15. Feb. 2024




Starstich (Operation einer #Cataract) – Kataraktextraktion - Entfernung der trüben Linse im Auge und Ersatz (Pseudophakie) durch Implantation einer künstlichen Linse (IOL)

Bekannt ist, dass es zwei Sorten von Star gibt, einerseits den Grünen und anderseits den Grauen (die Farbkodierung hat einerseits was mit dem Erkrankungsalter, anderseits mit dem optischen Aspekt für den Betrachter der Krankheiten zu tun).

Der grüne Star ist eine Augeninnendruckerhöhung und schädigt den Sehnerv, was schlimmstenfalls zu Gesichtsfeldausfällen (Skotomen) führt.

Der graue Star ist eine Linsentrübung, am ehesten im Alter letztlich durch degenerative Prozesse.

#Katarakt ist griechisch und bedeutet „Wasserfall“. Dies nach dem Aspekt der Linse per Trübung. Im Deutschen wird die latinisierte weibliche Form „eine cataract“ benutzt. Im Lateinischen gibt es bekanntlich kein „k“ und kein „w“. Der grüne Star heißt #Glaukom (griechisch Weißauge), dies auch nach dem Aspekt der Spätform „gekochtes Fischauge“ (=weiß).

Alterssichtigkeit ist keine Krankheit. Eine „Starbrille“ ist heute nicht mehr erforderlich, durch Implantation von Kunstlinsen.

ZU den operativen Verfahren, von denen der #Starstich sicher seit über 2000 Jahren der bekannteste ist, gehören aber auch Laserbehandlung, #Schieloperation und #Hornhauttransplantation.

Laserbehandlung des Augenhintergrundes findet zum Beispiel bei diabetischer Retinopathie statt oder als Quellpunktlaserung bei feuchter Makulopathie. Netzhautdefekte mit Ablösung oder ähnliches lasse sich im weitesten Sinne ähnlich durch „Anheftungsverschweißung „ der Netzhaut am Augenhintergrund erzielen. Weitere seltene Operationsmöglichkeiten bestehen.

Der grüne Star läßt sich medikamentös behandeln, aber auch mit Schnitten in die Iris , in die Regenbogenhaut des Auges, oder in den Kammerwinkel oder durch Laserung per Kontaktglas auf das Trabekelwerk um stärkeren Rückfluss von Kammerwasser zu bewirken, notfalls „Ventilpräperation“ Shunt mit Abfluss in die Bindehaut. Lidoperationen, etwa zur Tumorentfernung oder Tränensackentfernung gehören auch zum Standardrepertoire der plastischen Chirurgie.

Schieloperationen sollten, wenn möglichst, früh durchgeführt werden, damit das Gehirn der Betroffenen nach Schielkorrektur sehen lernen kann. Dieser Vorgang ist nach dem 5ten Lebensjahr abgeschlossen. Bei einer Schieloperation werden parallele Augenmuskel zuerst von der Ansatzstelle am Augapfel abgelöst, dann entweder verkürzt und oder vor- oder Rückverlagert wieder angenäht.

Schielwinkel von 15Grad lassen sich damit sicher vollständig korrigieren. Es existiert eine mathematische Formel zu Berechnung. Bezüglich der Augenmuskel sind 10mm Veränderung sicher möglich.

Horntransplantation ist durch die immunologische Eigenschaft der Hornhaut ohne Gewebetypisierung möglich. Bekannt ist die Einfügung eines runden Transplantates, gewonnen mit einem Trepan und Vernähung mit einer Sternnaht. (Sehr dünner Faden von Hand unter OP-Mikroskop). Bekannt ist die Sternnaht nach Transplantation. Benutzt werden Leichenhornhäute. Eine immunologische Typisierung ist nicht erforderlich. Vor rund 100 Jahren führte der Augenarzt Konrad Eduard Zirm die erste erfolgreiche Hornhauttransplantation durch.

In den letzten 20-40 Jahren wurden verschiedene Techniken beschrieben, der Brechkraft der Hornhaut zu verändert, meistens mit dem Ziel, einer Brille oder anderer Sehhilfe überflüssig zu werden.

Pionier war Fjodorow. Er nahm ein Diamantmesser und schnitt eine Sternfigur in die Hornhaut, welche als Effekt den Radius der Hornhaut änderte. Eine erfolgreiche Patientin, die das damals in Russland bei sich hat machen lassen, stellte sich vor 20 Jahren mal bei mir vor. War alles erfolgreich.

Vor 20 Jahren erfolgte eine Erweiterung dieser Technik mit dem Laser. Zuerst wurde dabei tangential mit einem Excimer Laser die Hornhaut abgelasert, d.h. abgetragen,.

Eine Erweiterung war die LASIK Op. Hierbei wird zuerst ein Lappen der obersten Schicht der Hornhaut vorsichtig präpariert und umgeklappt („Deckel-auf“) dann erfolgt die Hornhautabtragung durch Excimer wie gehabt, danach flap zurück Lagerung („Deckel-zu“). Durch Robotik und Einsatz eines zweiten Laser plus Femtosekundenlaser ist die Operation noch schonender, noch sicherer und vorallem durch Berücksichtigung von Wellenfronteffekten effektiver geworden. Durch den Effekt der Wellenfrontkorrektur ist es unter Umständen möglich von einer Sehschärfe von Visus 100% Cc stereoptisch beidseits auf bis zu 160-180% beidseits stereoptisch ohne Korrektur zu kommen.

Beim eigentlichen Starstich wird zuerst der Kammerdruck durch Druck reduziert, Das Auge wird betäubt. Danach Lidsperrer.

Es erfolgt eine runder Schnitt mit dem Cataractmesser am Hornhaut. Dies ist ein spezieller Schnitt, der sich durch nach der OP selbst verschließt, zunähen ist hinterher nicht mehr erforderlich.

Alles unter OP Mikroskop. Einführung der Instrumente. Vorsichtige Kapsulorhexis vorne. Kapselsack, da wo die Linse drin ist öffnen, dann erfolgt #Phakoemulsifikation. Hyaluronsäure als Präparat rein, dann Ultraschallzertrümmerung der alten trüben Linse, dann gleichzeitiges Absaugen der Reste. Politur der hinteren Kapsel gegen Nachstarbildung.

Eine gefaltete Linse aus Plastik kommt rein. Wird vorher bezüglich der Brechkraft berechnet (Biometrie) um die (19 Dioptrien). Entfaltung der Linse. Kapselsackverschluss. Nach dem Instrumente raus gezogen sind, schließt OP Öffnung von alleine. Fertig.

Martin Döhring

Starstich – bekannt und beliebt seit über 2000 Jahren, (Codex Hammurabi)

Bekannt ist, dass es zwei Sorten von Star gibt, einerseits den Grünen und anderseits den Grauen (die Farbkodierung hat einerseits was mit dem Erkrankungsalter, anderseits mit dem optischen Aspekt für den Betrachter der Krankheiten zu tun).

Der grüne Star ist eine Augeninnendruckerhöhung und schädigt den Sehnerv, was schlimmstenfalls zu Gesichtsfeldausfällen (Skotomen) führt.

Der graue Star ist eine Linsentrübung, am ehesten im Alter letztlich durch degenerative Prozesse.

Alterssichtigkeit ist keine Krankheit.

ZU den operativen Verfahren, von denen der Starstich sicher seit über 2000 Jahren der bekannteste ist, gehören aber auch Laserbehandlung, Schieloperation und Hornhauttransplantation.

Laserbehandlung des Augenhintergrundes findet zum Beispiel bei diabetischer Retinopathie statt oder als Quellpunktlaserung bei feuchter Makulopathie. Netzhautdefekte mit Ablösung oder ähnliches lasse sich im weitesten Sinne ähnlich durch „Anheftungsverschweißung „ der Netzhaut am Augenhintergrund erzielen. Weitere seltene Operationsmöglichkeiten bestehen.

Der grüne Star läßt sich medikamentös behandeln, aber auch mit Schnitten in die Iris , in die Regenbogenhaut des Auges, oder in den Kammerwinkel oder durch Laserung per Kontaktglas auf das Trabekelwerk um stärkeren Rückfluss von Kammerwasser zu bewirken, notfalls „Ventilpräperation“ Shunt mit Abfluss in die Bindehaut. Lidoperationen, etwa zur Tumorentfernung oder Tränensackentfernung gehören auch zum Standartrepertoire der plastischen Chirurgie.


Horntransplantation ist durch die immunologische Eigenschaft der Hornhaut ohne Gewebetypisierung möglich. Bekannt ist die Einfügung eines runden Transplantantes, gewonnnen mit einem Trepan und Vernähung mit einer Sternnaht. (Sehr dünner Faden von Hand unter OP-Mikroskop).

In den letzten 20-40 Jahren wurden verschiedene Techniken beschrieben, der Brechkraft der Hornhaut zu verändert, meistens mit dem Ziel, einer Brille oder anderer Sehhilfe überflüssig zu werden.

Pionier war Fjedorow. Er nahm ein Diamantmesser und schnitt eine Sternfigur in die Hornhaut, welche als Effekt den Radius der Hornhaut änderte (refraktive Keratektomie). Eine erfolgreiche Patientin, die das damals in Russland bei sich hat machen lassen, stellte sich vor 20 Jahren mal bei mir vor. War alles erfolgreich.

Vor 20 Jahren erfolgte eine Erweiterung dieser Technik mit dem Laser. Zuerst wurde dabei tangential mit einem Excimer Laser die Hornhaut abgelasert, d.h. abgetragen,.


Eine Erweiterung war die LASIK Op. Hierbei wird zuerst ein Lappen der obersten Schicht der Hornhaut vorsichtig präpariert und umgeklappt („Deckel-auf“) dann erfolgt die Hornhautabtragung durch Excimer wie gehabt, danach flap zurück Lagerung („Deckel-zu“). Durch Robotik und Einsatz eines zweiten Laser plus Femtosekundenlaser ist die Operation noch schonender, noch sicherer und vor allem durch Berücksichtigung von Wellenfronteffekten effektiver geworden. Durch den Effekt der Wellenfrontkorrektur ist es unter Umständen möglich von einer Sehschärfe von Visus 100% Cc stereoptisch beidseits auf bis zu 160-180% beidseits stereoptisch ohne Korrektur zu kommen.

Beim eigentlichen Starstich wird zuerst der Kammerdruck durch Druck reduziert, Das Auge wird betäubt. Danach Lidsperrer.

Es erfolgt eine runder Schnitt mit dem Cataractmesser am Hornhaut. Dies ist ein spezieller Schnitt, der sich durch nach der OP selbst verschließt, zunähen ist hinterher nicht mehr erforderlich.

Alles unter OP Mikroskop. Einführung der Instrumente. Vorsichtige Kapsulorhexis vorne. Kapselsack, da wo die Linse drin ist öffnen, dann erfolgt Phakoemulsifikation. Hyaluronsäure als Präparat rein, dann Ultraschallzertrümmerung der alten trüben Linse, dann gleichzeitiges Absaugen der Reste. Politur der hinteren Kapsel gegen Nachstarbildung.

Eine gefaltete Linse aus Plastik kommt rein. Wird vorher bezüglich der Brechkraft berechnet (Biometrie) um die (19 Dioptrien). Entfaltung der Linse. Kapselsackverschluss. Nach dem Instrumente raus gezogen sind, schließt OP Öffnung von alleine. Fertig.

Martin Döhring #Starstich

Bekannt ist, dass es zwei Sorten von Star gibt, einerseits den Grünen und anderseits den Grauen (die Farbkodierung hat einerseits was mit dem Erkrankungsalter, anderseits mit dem optischen Aspekt für den Betrachter der Krankheiten zu tun).

Der grüne Star ist eine Augeninnendruckerhöhung und schädigt den Sehnerv, was schlimmstenfalls zu Gesichtsfeldausfällen (Skotomen) führt.

Der graue Star ist eine Linsentrübung, am ehesten im Alter letztlich durch degenerative Prozesse.

Alterssichtigkeit ist keine Krankheit.

ZU den operativen Verfahren, von denen der Starstich sicher seit über 2000 Jahren der bekannteste ist, gehören aber auch Laserbehandlung, Schieloperation und Hornhauttransplantation.

Laserbehandlung des Augenhintergrundes findet zum Beispiel bei diabetischer Retinopathie statt oder als Quellpunktlaserung bei feuchter Makulopathie. Netzhautdefekte mit Ablösung oder ähnliches lasse sich im weitesten Sinne ähnlich durch „Anheftungsverschweißung „ der #Netzhaut am Augenhintergrund erzielen. Weitere seltene Operationsmöglichkeiten bestehen.

Der grüne Star läßt sich medikamentös behandeln, aber auch mit Schnitten in die Iris , in die Regenbogenhaut des Auges, oder in den Kammerwinkel oder durch Laserung per Kontaktglas auf das Trabekelwerk um stärkeren Rückfluss von Kammerwasser zu bewirken, notfalls „Ventilpräperation“ Shunt mit Abfluss in die Bindehaut. Lidoperationen, etwa zur Tumorentfernung oder Tränensackentfernung gehören auch zum Standartrepertoire der plastischen Chirurgie.


Das akute Winkelblockglaukom (Glaukom=Grüner Star) ist ein Notfall und muss sofort behandelt werden. Der häufigste Grüner Star Fall ist das POWG (primäres Offenwinkelglaukom). Normalerweise wird hier mit Medikamenten, Augentropfen behandelt. Kennzeichnend für Glaukom (grüner Star) sind Augeninnendruckwerte über 21mmHG. Zuverlässig kann der Augeninnendruck nur morgens um 5h mit Schiötz Tonometrie bestimmt werden. Behandlungsmöglichkeiten des grünen Star sind alle Verfahren, die den Augeninnendruck auf kleiner gleich 21mmHG senken.

Schieloperationen sollten wenn möglichst früh durchgeführt werden, damit das Gehirn der Betroffenen nach Schielkorrektur sehen lernen kann. Dieser Vorgang ist nach dem 5ten Lebensjahr abgeschlossen. Bei einer Schieloperation werden parallele Augenmuskel zuerst von der Ansatzstelle am Augapfel abgelöst, dann etweder verkürzt und oder vor- oder Rückverlagert wieder angenäht.

Schielwinkel von bis 15Grad lassen sich damit sicher vollständig korrigieren. Es existiert eine mathematische Formel zu Berechnung. Bezüglich der Augenmuskel sind 10mm Veränderung sicher möglich.

#Horntransplantation ist durch die immunologische Eigenschaft der Hornhaut ohne Gewebetypisierung möglich. Bekannt ist die Einfügung eines runden Transplantantes, gewonnen mit einem Trepan und Vernähung mit einer Sternnaht. (Sehr dünner Faden von Hand unter OP-Mikroskop).

In den letzten 20-40 Jahren wurden verschiedene Techniken beschrieben, der Brechkraft der Hornhaut zu verändert, meistens mit dem Ziel, einer Brille oder anderer Sehhilfe überflüssig zu werden.

Pionier war Fjodorow. Er nahm ein Diamantmesser und schnitt eine Sternfigur in die Hornhaut, welche als Effekt den Radius der Hornhaut änderte. Eine erfolgreiche Patientin, die das damals in Russland bei sich hat machen lassen, stellte sich vor 20 Jahren mal bei mir vor. War alles erfolgreich.

Vor 20 Jahren erfolgte eine Erweiterung dieser Technik mit dem Laser. Zuerst wurde dabei tangential mit einem Excimer Laser die Hornhaut abgelasert, d.h. Abgetragen,.

Eine Erweiterung war die LASIK Op. Hierbei wird zuerst ein Lappen der obersten Schicht der Hornhaut vorsichtig präpariert und umgeklappt („Deckel-auf“) dann erfolgt die Hornhautabtragung durch Excimer wie gehabt, danach flap zurück Lagerung („Deckel-zu“). Durch Robotik und Einsatz eines zweiten Laser plus Femtosekundenlaser ist die Operation noch schonender, noch sicherer und vor allem durch Berücksichtigung von Wellenfronteffekten effektiver geworden. Durch den Effekt der Wellenfrontkorrektur ist es unter Umständen möglich von einer Sehschärfe von Visus 100% Cc stereoptisch beidseits auf bis zu 160-180% beidseits stereoptisch ohne Korrektur zu kommen.

Beim eigentlichen Starstich wird zuerst der Kammerdruck durch Druck reduziert, Das Auge wird betäubt. Danach Lidsperrer.

Es erfolgt eine runder Schnitt mit dem Cataractmesser am Hornhaut. Dies ist ein spezieller Schnitt, der sich durch nach der OP selbst verschließt, zunähen ist hinterher nicht mehr erforderlich.

Alles unter OP Mikroskop. Einführung der Instrumente. Vorsichtige #Kapsulorhexis vorne. Kapselsack, da wo die Linse drin ist öffnen, dann erfolgt Phakoemulsifikation. Hyaluronsäure als Präparat rein, dann Ultraschallzertrümmerung der alten trüben Linse, dann gleichzeitiges Absaugen der Reste. Politur der hinteren Kapsel gegen Nachstarbildung.

Eine gefaltete Linse aus Plastik kommt rein. Wird vorher bezüglich der Brechkraft berechnet (Biometrie) um die (19 Dioptrien). Entfaltung der Linse. Kapselsackverschluss. Nach dem Instrumente raus gezogen sind, schließt OP Öffnung von alleine. Fertig.

Martin Döhring

Notabene; Die latinisierte Form ist weiblich (klinische Angaben, z.B. 'cataracta incipiens'). Katarakt ist eigentlich griechisch und meint „Wasserfall“. Der Aspekt, wenn die Linse von oben nach unten weißlich wird durch Trübung. Glaukom heißt übersetzt „weiß-auge“. Aspekt vom gekochten Fischauge, hier auch Linsentrübung als extremistisches Endstadium einer chronischen langjährigen Augeninnendruckschädigung, welche primär den Sehnerv angreift und zu Gesichtsausfällen führt.

Prä-operativ kann der zu erwartende Visus nach Op durch Laser-Retina-Visus bestimmt werden (Laserstrahl durch die Katarakt hindurch).

Der Augeninnendruck kann morgens um 5h exakt bestimmt werden (mittels Schiötz Tonometrie).

Der 'Starstich' selbst wird bereits im Codex Hammurabi erwähnt (2000vuZ). Damals schlicht nur mit einer Nadel, um die trübe Linse beiseite zu stoßen. Damit konnte wieder Licht ins Auge gelangen. Leider in Regel unter Verlust der Akkommodation („ZOOM“) sowie mit einem Refraktionsdefizit von rund 19 Dioptrien. Die Implantation einer künstlichen Linse als Ersatz geht auf den Occulisten Tadini zurück. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts begann die Implantation von künstlichen Linsen aus Plexiglas (in der Regel rund 19 Dioptrien). Damit konnte man schon mal ohne Brille Fernsehschauen oder in der Nähe sehen, je nach Refraktionsplanung.

Moderne Implantationslinsen bieten Akkommodationsmöglichkeiten oder deren Ersatz ohne „STARBRILLE“.

(C)Martin Döhring

PS: Richtig ist, mittlerweile gibt es einerseits polyrefraktive Linsen (IOL) für die Implantation nach dem „Starstich“ im Auge, weiterhin sind akkommodierende (fokussierende) Linsen als Implantat bei der Kataraktextraktion möglich. Damit dann wirklich keine „Starbrille“ mehr erforderlich ist.

Bitte meinen Aufzeichnungen zur Zielrefraktion beachten: Diese Biometrie ist erforderlich bei LASIK und bei der Operation des grauen Star für die Herstellung der Emmetropie (Normalsichtigkeit).

Notabene: Seit Snellius 1623 wissen wir, dass das hauptbrechende Kriterium am Auge der Tränenfilm (#LASIK Stromaabtragung dient nur der Tränenfilmmodulation, deshalb muss bei operativen Korrekturen der eventuellen Weitsichtigkeit (Hyperopie) die Hornhaut (Cornea) aufgesteilt und nicht abgeflacht werden. ist: Dieser hat etwa 53dptr. Brechkraft. Die Gesamtbrechkraft des Auges hängt vom Fokuszustand ab. Die Linse im Auge bei Nahsicht ca. 19dptr. Der Ophthalmologe oder Okulist Tadini behauptete als erster, beim Starstich Linsen aus Glas als Ersatz in das Auge zu implantieren. LASIK (Laser in situ keratomileusis) wird bei Myopie (Kurzsichtigkeit) im Einsatzbereich von etwa -5 bis -13 Dptr (dioptrien= 1/Brechweite in Meter) eingesetzt. Presbyopie (Alterssichtigkeit) ist keine Krankheit, es helfen Lesebrillen oder polyrefraktive Kontaktlinsen.

Martin Döhring

Notabene: Bei einem privaten Augeninstitut in Düsseldorf habe ich vor einigen Jahren mal bei einer LASIK Operation mitgeholfen. LASIK meint „laser in situ keratomileusis“. Diese OP dient der Behandlung der Kurzsichtigkeit. Die Zielrefraktion wurde computerberechnet. Der Hornhautlappen wurde robotermäßig präpariert und auch die Stromaabtragung mit Laser wurde computerisiert durchgeführt. Die weitgehende Automatisierung des Eingriffs dient der Patientensicherheit. Im Ergebnis hatte der Patient, ein junger Mann vom Gesundheitsamt, etwa eine Sehschärfe von 160% unkorrigiert beidseits bei Stereopsis. Theoretisch sind Sehschärfen bis 180% mit der LASIK möglich. Ich selbst übte LASIK vor vielen Jahren bereits erstmals in Nürnberg, damals noch mit einem Motortrepan und einem Hockeymesser, also manuell.

Dieser Text von mir ist schon etwas älter aber prinzipiell immer noch gut. Deshalb poste ich ihn hier noch mal.

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4 Comments


Martin Döhring
Martin Döhring
Mar 22, 2024

Bei den technischen Neuerungen in der Kataraktchirurgie gibt es einige interessante Entwicklungen:

- Phakoemulsifikation: Der Goldstandard bei der Fragmentierung des Linsenkerns bleibt die ultraschallbasierte Phakoemulsifikation. Diese Methode ermöglicht kleinere Schnitte, was die Heilung beschleunigt und das Risiko von Komplikationen wie Netzhautablösung verringert¹.

- Femtosekundenlaser: Der Einsatz des Femtosekundenlasers in der Kataraktchirurgie wird kontrovers diskutiert. Bisher konnte in randomisierten kontrollierten Studien keine Überlegenheit gegenüber der Phakoemulsifikation gezeigt werden. In Deutschland ist diese Methode derzeit (2023) eine Selbstzahlerleistung³.

- Intraokularlinsen (IOL): Es gibt Intraokularlinsen mit verschiedenen Zusatzfunktionen. Neben Linsen mit nur einem Brennpunkt sind auch Linsen mit mehreren Brennpunkten, Linsen mit erweiterter Tiefenschärfe („extended depth of focus“, EDOF) und Linsen zum Astigmatismusausgleich verfügbar. Die Auswahl der Linsen sollte sich nach den individuellen…

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Martin Döhring
Martin Döhring
Mar 22, 2024


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Martin Döhring
Martin Döhring
Feb 21, 2024

KI Modul: Hier ist ein einfaches Python-Skript zur kontaktlosen Laser-Applanationstonometrie zur Feststellung eines möglicherweise erhöhten Augeninnendrucks (Glaukom). Bitte beachten Sie, dass dies ein vereinfachtes Beispiel ist und in der klinischen Praxis weitere Schritte und Validierungen erforderlich sind.


```python

def calculate_intraocular_pressure(distance_to_eye, laser_force):

"""

Simuliert die kontaktlose Laser-Applanationstonometrie zur Messung des Augeninnendrucks.

Args:

distance_to_eye (float): Abstand zwischen Laser und Auge in Millimetern.

laser_force (float): Intensität des Laserstrahls.

Returns:

float: Geschätzter Augeninnendruck in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg).

"""

# Annahme: Lineare Beziehung zwischen Laserkraft und Augeninnendruck

calibration_factor = 0.1 # Anpassungsfaktor (experimentell ermittelt)

# Berechnung des Augeninnendrucks

intraocular_pressure = laser_force * calibration_factor / distance_to_eye

return intraocular_pressure

if name == "__main__":

# Beispielwerte

laser_distance = 50.0 # Abstand zum Auge in mm

laser_intensity = …

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Martin Döhring
Martin Döhring
Feb 21, 2024

KI Modul : Hier ist ein einfaches Python-Skript zur Extrakapsulären Kataraktextraktion (ECCE). Bitte beachten Sie, dass dies ein vereinfachtes Beispiel ist und in der klinischen Praxis weitere Schritte und Validierungen erforderlich sind.

```python

def extracapsular_cataract_extraction(patient_name, surgeon_name):

"""

Simuliert die Extrakapsuläre Kataraktextraktion (ECCE).

Args:

patient_name (str): Name des Patienten.

surgeon_name (str): Name des Chirurgen.

Returns:

str: Eine Nachricht, die den erfolgreichen Abschluss der Operation bestätigt.

"""

# Annahme: ECCE-Operationsschritte

incision = "Kornealschnitt"

lens_removal = "Entfernung der getrübten Linse"

IOL_implantation = "Einsetzen der Intraokularlinse (IOL)"

wound_closure = "Wundverschluss"

# Simulation der ECCE-Operation

print(f"Patient {patient_name} wird operiert von Dr. {surgeon_name}.")

print(f"Schritt 1: {incision}")

print(f"Schritt 2: {lens_removal}")

print(f"Schritt 3: {IOL_implantation}")

print(f"Schritt 4: {wound_closure}")

return f"Die ECCE-Operation bei {patient_name} wurde erfolgreich abgeschlossen."

# Beispielaufruf

patient…

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