Karl Marx reloaded – the next revolution?
Karl Marx hat selbst geschrieben, der Kommunismus kommt sowieso. Weitere Bemühungen, ihn herbeizuführen (z.B. Agitprops), sind überflüssig. Marx beschreibt den Kommunismus als Konsequenz der Weltgeschichte. Ist natürlich Quatsch.
Die Proletarier, die sich vereinigen sollen, um gegen ihre schlechten Bedingungen vorzugehen, sind keine Arbeiter. „Proles“, das sind wörtlich die Überflüssigen, Überzähligen. Wie im alten Rom.
Heute zählt jeder allein 10te Deutsche zu den „proles“, zum Prekariat, Sozialhilfeempfänger.
Der Kapitalismus ist die „silberne Spirale“, ein Kettenbriefsystem (Marx: “das Geld hat Lieb‘ im Leib“). Es gibt kein „Urgeld“ an sich, sondern Geld hat einen Vertragscharakter, ein Schuldverhältnis. Ein Vertrag zwischen Gläubiger und Schuldner (Sir Maynard Keynes: „contract between men“).
Soziale Netzwerke ermöglichen es, einen „volunte general“ auszubilden, und dies weltweit.
Wir kommen also alle ins Paradies. Wie dies nun aussieht, hat Marx nicht beschrieben. Es könnte schließlich auch eine Marktwirtschaft (optimales Warenwirtschaftsdistributionsmodell) ohne Staat sein.
Das Spieltheoretische Problem der „Almende“ kann vielleicht doch gelöst werden, so wäre auch eine Welt ohne Geld denkbar.
Herr K. Marx hat einige damalige Verhältnisse, schlechte soziale Verhältnisse, treffend beschrieben. Dies auch mit seinem Freund Friedrich Engels, der selbst Unternehmer war. Marx musste sich zeit seines Lebens Geld pumpen.
Marx läßt sich grob unterscheiden in seinen Links-Hegel-Geschichts-Dialektik-Kommunismus und die philosophische Abhandlung „Das Kapital“.
Seine „Theorie des Geldes“ ist aber äußerst schwach. Geht eigentlich nur, wenn Geld=Gold ist.
Die Geschichtsdialektik von Marx ist empirisch nicht zu belegen: Es gab durchaus sehr stabile Generationen übergreifende Phasen in der Geschichte.
Wir kennen kein gerechtes und gleichzeitig effizientes Distributionsmodell jenseits der Marktwirtschaft! Der „utopische Kommunismus“ ist es sicher nicht.
Es liegt nicht an Marx, ob der Euro steht oder fällt.
Ich bin kein Kommunist oder Sozialist. Kommunismus und Sozialismus sind Scheiße und jeder weiß das. Die moderne entschärfte Version des Kommunismus ist übrigens der Multilateralismus.
Doch dies ist eine törichte und naive Gedankenspielerei.
Gegen Marx und den Kommunismus sprechen schon die Bemerkungen der Vor-Sokratiker aus dem alten Griechenland, den Pessimisten.
Materialismus ist eine philosophische Position, die besagt, dass alles, was existiert, aus Materie besteht und dass alle Phänomene, einschließlich Geist und Bewusstsein, aus materiellen Interaktionen resultieren¹². Diese Sichtweise steht im Gegensatz zu anderen philosophischen Positionen wie dem Idealismus, der besagt, dass die Realität primär geistiger Natur ist¹.
Historisch gesehen hat der Materialismus eine wichtige Rolle in der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften gespielt und wurde oft als Gegenargument zum Idealismus verwendet². Es gibt verschiedene Formen des Materialismus, darunter:
1. **Mechanischer Materialismus**: Die Welt besteht ausschließlich aus materiellen Objekten und deren mechanischen Interaktionen³.
2. **Historischer Materialismus**: Entwickelt von Karl Marx und Friedrich Engels, besagt, dass die Geschichte durch materielle Bedingungen und ökonomische Prozesse bestimmt wird².
3. **Physikalismus**: Eine moderne Weiterentwicklung des Materialismus,…
Hauptkritikpunkte am Kommunismus sind schnell beschrieben:
1. Kritiker führen häufig das Argument an, Linke würden den Kommunismus nur betreiben, um ohne Leistung oder Arbeit an Wohlstand, Geld und Güter zu kommen.
2. Es gibt eine offensichtliche Schwäche der Marxschen Geldtheorie
3. Gefahr eines totalitären Regimes
4. Der Marxismus/ Kommunismus kann das aus der Spieltheorie bekannte „Problem der Almende“ nicht lösen
5. Mangelnde Gerechtigkeit
6. Fehlendes Distributionsmodell als Ersatz für Marktwirtschaft
7. Konflikte bis zum Krieg mit anderen Gesellschaftsmodellen