Es war bereits erwähnt, dass die #Darmspiegelung mit endoskopischem Instrument oder mit starrem Rohr (#PRS) nahezu gleich guter detektionistische Ergebnisse zeigt. Richtig ist auch, dass seit Jahren für beide Verfahren im Vorfeld eine Risikobelehrung gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Risiken bezogen allein auf die Untersuchung sind allerdings statistisch sehr gering. Weiterhin kann man sagen, dass durch die Konsultation des Arztes bereits ein Vertrauensverhältnis entsteht, welches eigentlich ausschließen sollte, dass der Patient „in die Falle gelockt wird“. Natürlich muss auch der Arzt sich des erwiesenen Vertrauens würdig erweisen, d.h. seine Grundeinstellung sollte durch Streben nach ethisch vertretbarer Medizin geprägt sein und weniger durch Aspekte der Privatökonomie.
Der Wert der Früherkennung durch die erwähnten Screeningmaßnahmen PRS oder Endoskopie primär kurabler Erkrankungen kann betont werden. Hausärzte, Gastroenterologen (Internisten) und Chirurgen wenden diese Techniken an.
Ein nicht invasives alternatives Verfahren ist die radiologische Virtuelle #Kolonskopie mit MRT; allerdings lassen sich damit erst Strukturen ab etwa 4mm Größe erkennen.
Schaut man sich die Befunde an, tauchen folgend Begriffe ständig auf: #Divertikulose, Hämorrhoiden, Divertikulitis, #Polypen. Hämorrhoiden sind in der Regel nur behandlungspflichtig, wenn diese symptomatisch werden. Polypen (Darmpolypen mit Entartungsrisiko) können während der Untersuchung mit einer Schlinge abgetragen werden und zur Gewebeuntersuchung eingeschickt werden.
Die #Divertikulose nun kann als eine Darmausstülpung bezeichnet werden. Zunahme in höherem Lebensalter allein durch die Tatsache, dass mutmaßlich jahrzehntelange Ernährungsgewohnheiten dazu führten. Symptome können z.B. sein Obstipation (Verstopfung) . Mögliche Folgen sind aber auch Druckgeschwüre, Entzündungen oder gar Darmverschluss. Sollte ein entzündeter Divertikel (Darmaustülpung) durchbrechen, besteht eine absolute OP-Indikation. In diesem Fall muss eine chirurgische Herdsanierung durch Resektion des perforierten Divertikel erfolgen. Auch ein schwerer Divertikulitisfall ohne Perforation kann eine dringliche OP-Indikation sein. Eine Perforation mag das Bild einer diffusen Peritonitis (Bauchfellentzündung) zeigen. Es besteht die Gefahr des Ileus (Darmstillstand).
Ein blande oder einfache Divertikulose wird konservativ behandelt. In über 95% der Fälle ist das Sigma (S-Rohr-Darmabschnitt nach dem Enddarm) betroffen, in 80% ausschließlich. Eine Divertikulitis tritt nach Literaturangaben in 12-20% der Fälle auf.
Behandlung der Divertikulose: Eine konservative Therapie kommt bei akuter Divertikulitis ohne Komplikation in Frage. Nahrungskarenz für etwa 1 Woche bis 10 Tage. Flüssigkeit erlaubt. Bei schwerem Verlauf mit Fieber und Schüttelfrost Blutwerte kontrollieren, dann Antibiotikagabe. Helfen tun milde Abführmittel wie „Laxoberal“ . Nach Abklingen der Symptome Kostaufbau mit ballaststoffreicher , nicht blähender, Kost. Laxantien dann vermeiden.
Weitere Diagnostik ist möglich. Generell kann der Einsatz von Ultraschallbilderzeugung vor dem Einsatz von Röntgen, CT oder MRT empfohlen werden.
Divertikulose ist eine Erkrankung, bei der sich kleine Ausstülpungen, sogenannte Divertikel, in der Wand des Dickdarms bilden. Diese Divertikel sind meist harmlos und verursachen oft keine Symptome. Sie treten häufig im unteren Teil des Dickdarms, dem sogenannten Sigmoid, auf¹².
### Ursachen und Risikofaktoren
- **Alter**: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Divertikulose, da das Bindegewebe des Darms schwächer wird².
- **Ernährung**: Eine ballaststoffarme Ernährung kann zur Bildung von Divertikeln beitragen².
- **Lebensstil**: Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen erhöhen ebenfalls das Risiko³.
### Symptome
Divertikulose selbst verursacht oft keine Symptome. Wenn Symptome auftreten, können sie reizdarmähnlich sein und umfassen¹²:
- Bauchschmerzen oder -krämpfe
- Blähungen
- Verstopfung oder Durchfall
### Komplikationen
Wenn sich die Divertikel entzünden, spricht man von Divertikulitis. Diese…