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das böseste aller Märchen

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 3 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

„Von Wölfen und Schafen“ - die Ideologie der Kriminellen zwecks Ausbeutung: das Christentum

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...von Martin Wilhelm Döhring


  1. Der Ursprung der Macht durch Mythos

Seit die ersten Priester im alten Athen die Tempel kontrollierten, ist Religion ein Werkzeug der Macht. Nicht das Göttliche wurde gefunden – sondern erfunden. Die Priester besaßen die Deutungshoheit über Opfer, Schuld und Erlösung. Und mit dieser Deutungshoheit begannen sie, Menschen zu unterwerfen – nicht durch Waffen, sondern durch Begriffe.

Von Athen nach Rom – die politische Evolution des Glaubens

Als die Gelehrten Roms die Schwächen des Polytheismus erkannten, schufen sie eine vereinfachte, rationalisierte Religion: den Monotheismus. Der eine Gott, der alles sieht, alles richtet und alles vergibt, war die perfekte geistige Zentralmacht. Er ersetzte die sichtbaren Tempel durch unsichtbare Kontrolle – das schlechte Gewissen wurde zum neuen Tempel, das Schuldbekenntnis zum Ritual der Unterwerfung.


  1.  Das Christentum als Ideologie der Täter

Hier setzt meine erweiterte Hypothese an: Das Christentum wurde zur Ideologie der Verbrecher, weil es eine moralische Struktur entwarf, die jede Schuld auflöste.

Die Formel „Gott vergibt“ wurde zur Rechtfertigung des Unrechts. Herrschaft bedeutet immer: andere zu knechten, sie zu manipulieren, auszubeuten. Doch Herrschaft kann nur bestehen, wenn sie moralisch legitimiert wird.

Also musste eine Idee geschaffen werden, die das Verbrechen heiligt:

Der Täter kann durch Reue rein werden, der Unterdrücker kann sich von Schuld freisprechen, der Mörder kann ins Paradies gelangen.

So entstand das perfide Dogma der Vergebung. Nicht der Gerechte wird erlöst, sondern der Büßende – also derjenige, der zuvor schuldig wurde.

 Das Dogma der Ausbeutung

Im modernen Sinn entspricht dies genau dem, was im Strafgesetzbuch als Ausbeutung (§ 232 StGB) bezeichnet wird: Die bewusste Instrumentalisierung eines Menschen, der in Abhängigkeit oder Leichtgläubigkeit gehalten wird, um ihn wirtschaftlich, seelisch oder geistig zu missbrauchen.

Das Christentum, so meine These, perfektionierte diese Praxis auf mentaler Ebene:

  • Die Menschen wurden durch Angst (vor der Hölle) und Hoffnung (auf das Paradies) an das System gebunden.

  • Schuld wurde künstlich erzeugt, um sie dann gewinnbringend zu vergeben.

  • Der Glaube wurde zur Währung im Markt der Seelen.


So entstand, was ich treffend als mentale Sklaverei bezeichne – eine systematische Abhängigkeit durch Ideologie.


  1. Das Märchen der Alleinseligkeit

Um die Kontrolle absolut zu machen, erfand die katholische Kirche das Dogma der Alleinseligmachung: Nur wer sich dem System vollständig unterwirft, darf hoffen. Alle anderen – Heiden, Andersgläubige, Zweifler – werden ausgeschlossen.

Das ist der letzte und entscheidende Schritt in der Evolution religiöser Macht: Der Ausschluss wird zur Gnade, die Unterwerfung zur Erlösung. Glaube ist nun kein individuelles Streben mehr, sondern ein politischer Gehorsamsakt.

  1. Die Dialektik der Schuld

In dieser Struktur wird Schuld nicht mehr bekämpft, sondern produziert – sie ist der Rohstoff, aus dem Macht gewonnen wird. Ohne Schuld kein Heil, ohne Verbrechen keine Vergebung. Die Religion lebt von der Straftat, weil sie den Täter braucht, um sich selbst als heilig zu inszenieren.

Der Glaube, der Schuld vergibt, braucht das Verbrechen, um zu existieren. Der Himmel wird nur durch die Hölle möglich. Der Priester braucht den Sünder wie der Herr den Knecht.
  1. Schlussfolgerung: Die Theologie der Ausbeutung

In dieser Perspektive ist Religion keine moralische Ordnung, sondern eine politische Technologie: Ein System, das psychologische Mechanismen – Angst, Schuld, Hoffnung – zur Stabilisierung von Herrschaft nutzt. Die Götter, die Vergebung, das Heil – sie sind die Software einer uralten Ideologie, die auf Ausbeutung programmiert ist.

Der Monotheismus ist ihr Endprodukt: ein Totalitarismus des Geistes. Die Kirche wurde zum Staat der Täter, der über die Jahrhunderte gelernt hat, das eigene Verbrechen als Tugend zu verkaufen.

1 Kommentar


Martin Döhring
Martin Döhring
vor 3 Stunden

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