Carl Engisch (1899-1990)
- Martin Döhring
- 3. Jan. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Carl Engisch war ein bedeutender deutscher Jurist. Professor für Strafrecht. In seiner Habilitation 1930 erwähnte er als erster das so genannte „Weichensteller-Problem“, ein ethisches Dilemma.
Carl Engisch erläutert in seinem Lehrbuch die juristische Technik der Subsumption. Und vieles andere auch.
Immer noch mein größtes Vorbild!
Eigentlich wollte ich meine Meinung zu dem Urteil über Boris Becker bereits letzte Woche posten.
Ich halte Boris Becker für nicht schuldig im Sinne der Anklage.
Die Richterin hat Herrn Becker den Hauptvorwurf gemacht, er hätte Geld von seinen Konten an Familienmitglieder überwiesen. Und exakt diesen Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Er bleibt mir unverständlich.
Er hat keinen Promi-Bonus erhalten, das ganze Verfahren war von vorneherein eine Farce.
à>>> Legal darf Becker bei Insolvenz 2 Firmen betreiben, ein Geschäftskonto führen sowie in einer Miet-Wohnung wohnen, die ihn im Monat mehr kostet als die meisten Menschen bei uns verdienen. So, und dann wirft man ihm vor, er hätte irgendwelche Angaben nicht gemacht! Das ist lachhaft. Der Fehler liegt wohl im britis…
In einer Woche will das Gericht in London das Strafmaß für Boris Becker verkünden. Wie sind britische Haftanstalten denn so von innen?
Das Strafverfahren gegen Boris Becker wird geführt unter der Bezeichnung „The Queen v. Boris Franz Becker“.
Die Anklage lautet „schwerer Betrug“.
In Deutschland ist Betrug eine Vorsatzstraftat. Im Prinzip müsste bei uns gezeigt werden, dass er seine Gläubiger absichtlich geprellt hat. Und zwar mit Täuschung oder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Im speziellen Fall geht es darum, dass er Vermögen (z.B. 2 Trophäen) aus der Konkursmasse widerrechtlich entwendet haben soll und für private Zwecke genutzt haben soll.