ZeroCovid
- Martin Döhring
- 7. Jan. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Der bekannte deutsche Virologe Hendrick Streeck eröffnete gestern auf Twitter eine neue Diskussion:
Diskutiert werden sollte, ob eine ZeroCovid Strategie überhaupt Sinn macht.
Richtig ist, mit den bekannten und zugelassenen Impfstoffen ist bei den Geimpften eine Schutzwirkung von 94% möglich.
Ich bin der Meinung, die Risikogruppe muss umfassend geschützt werden. Es geht nicht so sehr um die Zahl der Neu-Infektionen oder Belegung der Intensivstationen, sondern um eine möglichst rasche und drastische Reduktion der Todesfälle, assoziiert mit einer Covid-19 Erkrankung.
Letztlich erscheint es unumgänglich, den Lockdown massiv aufrechtzuerhalten, bis die Risikogruppe komplett geimpft ist. Die Risikogruppe kann nach meiner Einschätzung 20-30 Millionen Bundesbürger umfassen, also etwa 1/3 der Bevölkerung.
Es hängt von der Impfleistung ab, wie schnell dieses Ziel erreicht wird.
No Covid oder Zero Covid sind Illusionen.
Der Gruppenzwang funktioniert anscheinend auch bei Aufrufen, Petitionen in dieser Richtung zu unterzeichnen. Wer will sich schon als Coronaleugner in die Deppen-Ecke stecken lassen?
Politische Virologie könnte man diese mediale Vorstellung nennen.
Laut Medienbericht Will angeblich heute die Merkel Administration eine analoge Strategie verkünden: „no Covid“ soll es heissen.
Ein erstrebenswertes Ziel könnte sein, bis Sommer 2021 etwa 30% der Bevölkerung geimpft zu haben.