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Wachstum und Proliferation bei Krebs

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • 18. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

fotorealistische Darstellung der Proliferation von Krebszellen
fotorealistische Darstellung der Proliferation von Krebszellen

Normale Zellen regulieren ihr Wachstum streng über externe Signale (Wachstumsfaktoren, Kontaktinhibition, Nährstoffe). Krebszellen dagegen schaffen sich eine autonome Wachstumsfähigkeit.

Zentrale Mechanismen:

a) Autokrine Wachstumsfaktoren

  • Tumorzellen produzieren selbst Wachstumsfaktoren, die ihre eigenen Rezeptoren aktivieren (z. B. TGF-α → EGFR).

b) Daueraktivierte Signalwege

  • Mutation oder Überexpression von Rezeptor-Tyrosinkinasen (z. B. EGFR, HER2).

  • RAS-Mutationen → Daueraktivierung der MAPK- und PI3K/AKT-Signalwege.

  • Folge: Ständige Aktivierung von Genen für Zellzyklus-Progression.

c) Inaktivierung von Wachstumshemmern

  • Tumorsuppressoren wie p53 und pRb werden durch Mutation, Deletion oder MDM2-Amplifikation ausgeschaltet.

  • Ohne p53: kein Zellzyklus-Stop bei DNA-Schäden.

  • Ohne Rb: dauerhafte E2F-Aktivierung → S-Phase-Eintritt.

d) Unempfindlichkeit gegen Kontaktinhibition & Wachstumshemmung

  • Normale Zellen stoppen Teilung bei zu hoher Zelldichte (Cadherin-Signalwege).

  • Tumorzellen ignorieren diese Mechanismen.

e) Reprogrammierung von Stoffwechsel

  • Um schnelles Wachstum zu unterstützen, nutzen Tumorzellen bevorzugt aerobe Glykolyse (Warburg-Effekt), auch wenn Sauerstoff vorhanden ist → mehr Bausteine für Nukleotide, Lipide, Proteine.

 
 
 

1 Kommentar


Martin Döhring
Martin Döhring
20. Sept.

… zentrale Frage der Krebsforschung. Auf molekularer Ebene ist Krebs im Wesentlichen eine Krankheit der Gene und der Signalwege, die das Zellwachstum kontrollieren.


Das normale, gesunde Zellwachstum ist ein streng regulierter Prozess. Krebszellen umgehen diese Regulationen durch eine Reihe von molekularen Defekten. Hier ist eine breakdown, wie das funktioniert:


1. Die Grundprinzipien: Unkontrollierte Proliferation


Eine normale Zelle teilt sich nur, wenn sie positive Signale von außen erhält ("Wachse!") und keine negativen Signale ("Wachse nicht!") bekommt. Krebszellen umgehen diese Kontrolle:


· Sie machen sich unabhängig von externen Wachstumssignalen.

· Sie werden unempfindlich gegen Wachstumshemm-Signale.

· Sie erlangen die Fähigkeit zur unbegrenzten Teilung (Immortalisierung).


2. Die molekularen Hauptakteure: Oncogene und Tumorsuppressorgene


Die Schlüsselspieler in diesem Prozess sind zwei Klassen von Genen:


A)…


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