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AutorenbildMartin Döhring

Von Altar und Opfer


Eine der bekanntesten Andachtsfiguren ist der Buddha. Viele Menschen stellen sich Buddha Figuren bei sich zu Hause auf, obwohl sie keine Buddhisten sind.

Richtig ist, seit Buddha ist Philosophie oder Religion oder der Glauben an sich auch ohne Gott denkbar.

Tatsächlich war ich mal in einem echten Buddhisten Kloster. Dies auf Lantau Island. Lantau Island gehört zum Inselarchipel Hongkong. Dieses Kloster hat als Figur den größten Buddha weltweit. Dieser ist so groß, dass man ihn selbst von der Mündung des Perlflusses in Macao sehen kann. Wenn ich mich recht entsinne, trägt auch dieser Buddha eine linksdrehende Swastika, ich bin mir aber nicht mehr sicher.

An der Universität war ich regulär eingeschrieben und hatte auch den „Kurs Buddhismus“ gebucht. Es gab eine Abschlussprüfung, die ich erfolgreich bestanden habe. Ich bin also staatlich zertifizierter „Buddhologe“, aber sicher kein Buddhist.

Es gibt natürlich keinen im Transzendentalen angesiedelten Kausalitätsnexus, das ist ja auch der Grund, warum das Christentum überflüssig ist.

Als Ursprung aller Religion wird die Suche nach der ersten Ursache vermutet, die dann als „Gott“ angenommen wurde.

Später hatten die Leute bei guter Ernte das Gefühl „denen da oben etwas schuldig zu sein“.

So entstanden Brandopfer auf dem Altar. Die Priester fanden dann heraus, dass es zu schade ist, die guten Gaben zu verbrennen. So wandelten sie von „in specie“ in „in effigie“. Eine Ersatzhandlung.

So entstand dann auch Geld. Geld ist Priester gemacht. Als ein Akt des Glaubens. Eine Kreditakt.

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