Siegfried

Siegfried ist eine zentrale Figur in der Nibelungensage, die in verschiedenen Versionen überliefert ist, darunter das mittelalterliche Nibelungenlied und die nordischen Sagen wie die Völsunga saga.

Siegfried im Nibelungenlied

Siegfried ist ein tapferer Königssohn aus Xanten am Niederrhein. Er erlangt Ruhm als Drachentöter, nachdem er den Drachen Fafnir besiegt und dessen Schatz, den Nibelungenhort, erobert hat12. Durch das Baden im Blut des Drachen wird Siegfried nahezu unverwundbar, bis auf eine Stelle auf seinem Rücken, die von einem Lindenblatt bedeckt war.

Siegfried heiratet Kriemhild, die Schwester des Burgunderkönigs Gunther. Er hilft Gunther, die Kriegerin Brunhild zu besiegen und für ihn zu gewinnen. Dies führt jedoch zu Intrigen und Eifersucht am Hofe der Burgunder. Schließlich wird Siegfried von Hagen von Tronje, einem Vertrauten Gunthers, hinterrücks ermordet, während er an einer Jagd teilnimmt.

Siegfried in der nordischen Sagenwelt

In den nordischen Sagen wird Siegfried als Sigurd bezeichnet. Seine Geschichte ist ähnlich, aber es gibt Unterschiede in den Details. In der Völsunga saga ist Sigurd ein Nachkomme des Heldengeschlechts der Wälsungen. Er tötet den Drachen Fafnir und erlangt dessen Schatz.

Sigurd verliebt sich in die Walküre Brynhildr, aber durch eine Reihe von Täuschungen und Verrat endet auch seine Geschichte tragisch.

Siegfried/Sigurd ist bekannt für seinen Mut, seine übermenschlichen Kräfte und seine tragische Geschichte, die ihn zu einem der größten Helden der germanischen Mythologie macht.