Natürlich ist das Ziel einer jeden Behandlung bei Krebs, den Krebs zum Verschwinden zu bringen, ihn mitsamt seinen Ablegern („filiae“, Metastasen) zu vernichten. In den letzten Jahren wurden etliche neuartige Therapieverfahren und Medikamente dazu etabliert. Der Fachbereich, der sich um Blutkrebserkrankungen kümmert, wird als Hämatologie bezeichnet.
Man kriegt den Krebs schon klein…. Krebs ist eigentlich ein Tier was rückwärts läuft, vielleicht daher der Name. Onkologie hat seinen Wortstamm bei „Anschwellung“, gemeint ist Tumor, was eigentlich auch nur Schwellung bedeutet.
Die wichtigsten Behandlungsmethoden der Onkologie sind:
· Chirurgische Tumorentfernung
· Strahlentherapie, in der das Tumorgewebe mit ionisierender Strahlung behandelt wird
· Chemotherapie mit Zytostatika
· Medikamentöse Therapie mit relativ neuen Wirkstoffen wie monoklonalen Antikörpern (Krebsimmuntherapie) oder Tyrosinkinase-Inhibitoren.
· Die Resektion ist eine operative Entfernung bestimmter Gewebeteile eines Organs oder auch eines Tumors. Das Wort „Resektion“ kommt aus dem spätlateinischen„resectio“ = das Abschneiden, bzw. „resecare“ = abschneiden, wegschneiden, (zu)rückschneiden. Beispiele sind die Kolon-Resektion, also die Teilentfernung des Dickdarms, oder die Schilddrüsen-Teilresektion (Strumaresektion). Werden benachbarte Strukturen mitentfernt, so spricht man von einer En-bloc-Resektion.
· Im Deutschen wird Resektion deutlich abgegrenzt von der Ektomie oder Totalexstirpation (der Entfernung eines ganzen Organs, wie beispielsweise bei einer Gastrektomie, Hysterektomie oder Thyreoidektomie) und der Teil-Exstirpation.
Bei etlichen Tumorerkrankungen werden kombinierte Verfahren eingesetzt, also Strahlentherapie, Chemotherapie und Chirurgie.
Neuerdings gibt es sogar zugelassene Medikamente aus Viren, die Krebs vernichten. Beispiel: Ende 2015 wurde in den USA und wenig später in Europa das Präparat Talimogene laherparepvec (T-VEC) für die Behandlung von Melanom-Patienten zugelassen. Das Besondere: Das Arzneimittel zur Injektion in den Tumor enthält genetisch veränderte Herpes-simplex-Viren Typ 1.
Dazu sollte erwähnt werden, dass auch bei der Behandlung einer Krebserkrankung Leitlinien keine Richtlinien sind. Es gibt Spezialisten, die, abweichend von den Regeln, unter Umständen nur eine medikamentöse Monotherapie bei bestimmten Tumoren fahren.
Ein Krebsimpfstoff (auch Tumorvakzine) ist ein Impfstoff, der gegen Krebserkrankungen eingesetzt wird. Krebsimpfstoffe sind eine Form der Krebsimmuntherapie. Grundsätzlich ist zwischen zwei Arten von Krebsimpfstoffen zu unterscheiden:
· prophylaktische Krebsimpfstoffe: sie werden vorbeugend gesunden Menschen oder Tieren verabreicht, um eine bestimmte Krebserkrankung zu verhindern (Prophylaxe). Beispielsweise Gebärmutterhalskrebs, der durch Humane Papillomviren (HPV) hervorgerufen wird.
· Prinzipiell können bei der Chemotherapie zwei unterschiedliche Wege zur Bekämpfung der Krebszellen eingeschlagen werden. Mit Zytotoxinen soll die Apoptose, das heißt der programmierte Zelltod der malignen Zellen, herbeigeführt werden. Dies ist der in den meisten Fällen angestrebte Weg, den Tumor zu eradizieren, das heißt vollständig aus dem Körper des Erkrankten zu beseitigen. Zytostatika (griechisch cyto=Zelle und statik=anhalten) sind dagegen definitionsgemäß Substanzen, die Krebszellen nicht abtöten, sondern deren Zellwachstum und die Zellteilung (Proliferation) unterbinden. Konventionelle klassische Chemotherapeutika wirken im Wesentlichen zytotoxisch, während zielgerichtete neuere Therapien aus dem Bereich der Krebsimmuntherapie, wie beispielsweise monoklonale Antikörper, zytostatische Eigenschaften haben.
· In der Literatur wird allerdings in vielen Fällen nicht zwischen Zytostatika und Zytotoxinen unterschieden. Die meisten derzeit angewandten Chemotherapeutika wirken zudem sowohl zytotoxisch als auch zytostatisch.
Die Uni München hat bereits experimentell Vakzine gegen Lungenkarzinome entwickelt.
Die bisherigen Antikörper als Medikamente gegen Krebs konnten nicht alle Erwartungen erfüllen. Sie wirken häufig auch nicht hochspezifisch gegen Krebszellen, sondern häufig nur gegen Gruppeneigenschaften von Krebszellen.
Beispiele für Krebserkrankungen, bei denen eine Chemotherapie zu einer dauerhaften Heilung führen kann:
Brustkrebs ohne Fernmetastasen
Chorionkarzinom der Frau
akute Leukämien
· Tumoren bei Kindern, auch mit Metastasen.
Häufig werden auch Zytostatika mit Antikörpern kombiniert, so dass ein Patient mitunter drei oder sogar vier Medikamente gegen Krebs bekommt, deren Wirkungen sich ergänzen oder verstärken. Beispiel: Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mylotarg® (Gemtuzumab Ozogamicin) wurde durch die Europäische Kommission für die Kombinationstherapie mit Daunorubicin (DNR) und Cytarabin (AraC) zugelassen und ist nun erstmals auf dem deutschen Markt verfügbar. Die Zulassung gilt für Patienten ab 15 Jahren mit nicht vorbehandelter, neu diagnostizierter CD33-positiver akuter myeloischer Leukämie (AML).
Tumorlyse: Der Tumor zerfällt. Deshalb muss man Medikamente geben, damit der Organismus dieses Ereignis überlebt. Für Patienten mit hohem TLS-Risiko bleibt das Urikolytikum Rasburicase Mittel der Wahl, weil sie die Harnsäure sehr schnell zu Allantoin abbaut. Kürzlich wurde der Xanthinoxidasehemmer Febuxostat für die TLS-Prävention und -Behandlung bei hämatologischen Malignomen und mittlerem bis hohem TLS-Risiko zugelassen.
CD34- Stammzellapherese ist ein spezielles Verfahren. Dies wird manchmal vor der Chemotherapie gemacht. Weiße immunkompetente Zellen werden wie beim Blutspenden dem Patienten entnommen und konserviert. Nun kann man extremistisch hohe Chemotherapiedosen in den Patienten hineinpumpen, um die Krebszellen alle kaputt zu hauen. Neutropenie ist die Folge. Gegenmittel ist z.B. G-CSF. Danach kriegt der Patient.seine weißen Zellen aus der CD34-Konserve wieder. All diese Maßnahmen sollen das Krebsgeschwür ausrotten. Wird kurativ erfolgreich angewendet bei Second-Line Therapie von Hodenkrebs.
Auch die Industrie setzt auf neue Verfahren. Bekannt ist die Car-T Methode. Hierbei werden dem Patienten Krebszellen entnommen, um spezifische Wirkstoffe gegen diesen Krebs im Labor zu entwickeln, so etwas wie „magische Kugeln“. „CAR-T“ steht für chimäre Antigen-Rezeptoren auf T-Zellen, einer speziellen Klasse von Immunzellen. Das Grundprinzip besteht darin, solche T-Zellen genetisch umzuprogrammieren. Sie werden dazu dem Patienten entnommen, im Labor mithilfe von Viren mit dem Gen für einen speziellen künstlichen (chimären) Rezeptor ausgestattet, anschließend vermehrt und wieder injiziert. Am 27.08.2018 wurden in Europa die ersten beiden CAR-T-Zell-Therapien zugelassen: Tisagenlecleucel (Handelsname Kymriah®) und Axicabtagen Ciloleucel (Handelsname Yescarta®). Beide Produkte sind CD19-spezifische CAR-T-Zellen: Angriffspunkt ist das CD19-Antigen auf B-Lymphozyten. Klaus Cichutek, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), wertet die CAR-T-Erfolge als „Durchbruch für die Gentherapie insgesamt“.
Martin Döhring
Die Heilung von Paul
Dr. Falkenstein war ein angesehener Onkologe und Forscher, bekannt für seine bahnbrechenden Erfindungen und sein tiefes Mitgefühl für seine Patienten. Eines Tages wurde ihm ein besonders schwieriger Fall anvertraut: ein älterer Mann namens Paul, der an fortgeschrittenem Darmkrebs litt. Paul hatte viele Ärzte aufgesucht, aber niemand konnte ihm wirklich helfen. Seine Familie war verzweifelt und hoffte, dass Dr. Falkenstein ihm helfen könnte.
Dr. Falkenstein begann seine Behandlung mit großer Sorgfalt und Geduld. Er wusste, dass Paul nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Verständnis und Mitgefühl brauchte. In den ersten Sitzungen hörte er aufmerksam zu, während Paul von seinen Schmerzen und seiner Verzweiflung erzählte. Dr. Falkenstein erkannte schnell, dass Pauls Zustand durch die fortgeschrittenen Tumore verschärft worden…
Heute ist es mir gelungen, mithilfe von Quantencomputing und künstlicher Intelligenz, ein Erklärungsmodell für eine spezielle Tumorerkrankung zu finden …
Gentherapie ist ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Krebs. Hier sind einige wichtige Informationen:
Immuntherapie: Moderne Immuntherapien ermöglichen es dem Immunsystem, die Tarnung von Krebszellen zu durchschauen und sie anzugreifen. Diese Therapieform hat bei einigen Krebsarten beeindruckende Erfolge erzielt. Bei der Checkpoint-Hemmer-Therapie werden spezielle Immunzellen, sogenannte T-Zellen, aktiviert, um Krebszellen zu zerstören. Diese Therapie hat die Heilungschancen für viele Patienten massiv verbessert1.
Gentherapie: Bei der Gentherapie werden körpereigene Abwehrzellen im Labor gentechnisch verändert. Diese veränderten T-Zellen erkennen Krebszellen über spezifische Strukturen auf ihrer Oberfläche und vernichten sie. Diese Therapie wird bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs eingesetzt und kann im Idealfall den Krebs dauerhaft eliminieren2.
Erkennen des genetischen Defekts: Ein gentherapeutischer Ansatz zielt darauf ab, den genetischen Defekt zu erkennen, der den…
Bei einer akuten Leukämie, die unspezifische Symptome hervorrufen kann, wird sehr schnell vom Arzt eine atypisch hohe Anzahl von weißen Blutkörperchen im peripheren Blut des Patienten gefunden.
Früher waren Leukämien vor allem im Kindesalter gefürchtet, allerdings haben diese ihren Schrecken verloren, weil diese Leukämien seit den 70er Jahren gut behandelbar sind.
Bei einigen bestimmten Leukämienformen kann eine Stammzelltherapie erfolgreich durchgeführt werden.
...nach Medienberichten ist der ehemalige italienische Premierminister Berlusconi an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt. der Typ von Leukämie wurde nicht genannt. Wenn es so wäre, dass Berlusconi an einer CML (chronisch myeloischen Leukämie) erkrankt ist, könnte er medikamentös sehr gut behandelt werden.
Ich selbst hatte die Gnade und besondere Ehre, bereits vor 20 Jahren als einer der ersten, ein sehr teures Medikament in den USA für die Behandlung einer CML eines älteren Patienten in Deutschland bestellen zu dürfen. Es handelte sich hierbei um eine sogenannte Philadelphia Chromosom positive CML, bedeutet, bei Chromosom 9 und 22 sind Teile im Erbgut abgebrochen. Dagegen hilft ein Tyrosinkinase-Hemmer , das von mir erwähnte Medikament.