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AutorenbildMartin Döhring

Moderne Kunstmalerei

Aktualisiert: 9. Aug.




Moderne Kunstmalerei – wann ist ein Gemälde Kunst? Der Begriff Kunstmalerei wird gelegentlich von mir überstrapaziert, ist mir schon klar, allerdings möchte ich damit schon eine Abgrenzung zu Anstreichern, Malern und Tapezieren schaffen… Sonst bekomme ich nachher noch Anfragen, ob ich die Wände irgendwo streichen kann. Kann ich natürlich nicht.


Bereits vor 250 Jahren konnte durch Immanuel Kant die Frage nach der Schönheit geklärt werden. In seiner Schrift „Prolegomena…“ stellte Kant vortrefflich fest, dass Schönheit kein ausschließliches Kriterium für Kunst ist, sondern schöne Dinge können auch einfach nur „Zierrat“ sein.

Für mich beginnt die moderne Malerei mit dem Gemälde „Jesus comes to Bruxelles“. 1888, das erste offiziell anerkannte Expressionistische Gemälde überhaupt. Hängt im Getty Center in Los Angeles. Im Getty Center hängen keine moderneren Gemälde. Picasso hängt in Los Angeles im MOMA und Gerhard Richters „St.Andrew“ im MOCA.

Spitzfindig könnte man nun einwenden, die französischen Impressionisten seien die Wegbereiter der Moderne gewesen. Ist was dran, Vincent van Gogh war mehr Expressionist als Impressionist, nach der formalen Begrifflichkeit. Van Gogh ist wahrscheinlich deshalb so berühmt geworden, weil seine Gemälde Impressionismus und Expressionismus zugleich sind.


Bekannt wurde Kandinsky, weil er als erster auf Gegenständlichkeit verzichtete. Seine Steigerung erfolgte durch Malewitsch, der die abstrakte Malerei auf einfache geometrische Formen und Grundfarben reduziert (#Suprematismus). Matisse werte sich gegen die Maxime seiner Kunstakademie, Bilder müssten möglichst naturalistisch gemalt werden. Matisse ist sicher auch ein Vorläufer von Pop Art.

Zu den berühmtesten Malern des 20ten Jahrhunderts gehört zweifelsohne Pablo Picasso, mit seinen „Demoiselles d‘Avignon“ von 1907 malte er als erster Unmöglichkeiten. Wichtig hierbei, das Publikum nimmt ihm diesen Stilbruch ab. Das ist Kunst. Und deshalb ist die Kunstmalerei immer noch wichtig, weil der Fotoapparat selbst mit Computersoftware immer noch nicht alles darstellen kann.

Von Picasso lernte ich die Serialisierung, ich malte in den letzten Jahren rund 50 Penisse in Öl, von denen ich etwa 30 verkaufte konnte. Gut verkaufen ließen sich auch Ölgemälde mit den Porträts von Putin und Merkel.

Von den deutschen Kunstmalern des 20ten Jahrhunderts sollte man unbedingt KO Götz, AR Penck und Gerhard Richter erwähnen, sie waren und sind Wegbereiter. Götz malte als erster voll abstrakte Bilder ohne jede Gegenständlichkeit. Penck schuf als erster Strichmännchen, und zwar nicht so kitschig wie Keith Haring. Richter transzendiert mit seinen Bildern.

Ich selbst male gerne bei der Musik von den Rolling Stones „Sympathy for the devil“ oder bei ACDC „Hells Bells“ oder Iron Maiden „666 – the number oft the beast“, da fließt die Farbe sozusagen von alleine auf die Leinwand. 2012 habe ich die Kunstmalerei nach längerer Pause wieder aufgenommen, dies durch die Berichte über den Kunstraub von Rotterdam. Ich war schockiert.

Meine neueren gemalten Erstlingswerke wie „Gruppensex in der forensischen Psychiatrie“ oder „7“ gingen weg wie geschnitten Brot. Danach malte ich dann Teufelsfiguren und Sexszenen in der Justiz und in Behörden. Meine ersten voll abstrakten Ölbilder malte ich ab 2016. Mein erstes Action Painting stammt auch ungefähr aus dieser Zeit. Was nun Kunst ist, ist transzendentaler Natur, es hängt auch von der Absicht ab, nicht von der Ausfertigung. Wer Kunstgemälde malt ist wahrscheinlich ein Kunstmaler. Die Kunst nun ist gemäß Grundgesetz Artikel 5 Absatz 3 frei, wenngleich die Kunst nicht zur Treue zur Verfassung entbindet.

Am liebsten male ich nach wie vor weiblichen Akt. Ich selbst bin gottlos, kein „Sozialdemokrat“ sondern Anhänger der freien Marktwirtschaft. Martin Döhring 2019 – die Rechte an meinen Bildern bleiben bis zur Veräußerung bei mir, keine kommerzielle Nutzung ohne meine Genehmigung. #art #Kunstmalerei

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