Der Arzneistoff Ziprasidon wird in der Psychiatrie als Antipsychotikum bei Schizophrenie sowie bei bipolaren Störungen zur Behandlung von manischen und gemischten Episoden eingesetzt. Die Substanz zählt zu den atypischen Neuroleptika, also zu den Antipsychotika, die bei befriedigender erwünschter Wirkung weniger extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen als die älteren Phenothiazine oder Butyrophenone aufweisen. Es besteht eine entfernte Strukturverwandtschaft zum Risperidon. Anfang 2013 lief in Deutschland das Patent für Ziprasidon aus. Seither sind mehrere preisgünstigere Generika verfügbar, z. B. Ziprasidon-Actavis oder Ziprasidon beta. Ziprasidon hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin aus dem synaptischen Spalt. Ziprasidon ist zur Behandlung der Schizophrenie sowie manischen und gemischten Episoden bei der bipolaren Störung (perorale Galenika, Kapseln, Saft), sowie zur schnellen Beherrschung von akuten psychotischen Erregungszuständen bei der Schizophrenie (parenterale Galenik, intramuskuläre Spritzen) zugelassen. Möglicherweise ist es auch zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung geeignet.
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Die Behandlung von Patienten, die sowohl an Schizophrenie als auch an Manie leiden, erfordert eine sorgfältige Kombination von Medikamenten, um beide Krankheitsbilder effektiv zu kontrollieren. Hier sind einige gängige Ansätze:
1. **Atypische Antipsychotika**: Diese Medikamente sind oft die erste Wahl, da sie sowohl gegen die Symptome der Schizophrenie als auch gegen manische Episoden wirksam sind. Beispiele sind Quetiapin, Aripiprazol und Olanzapin¹².
2. **Stimmungsstabilisierer**: Diese werden häufig in Kombination mit Antipsychotika verwendet, um manische Episoden zu kontrollieren und die Stimmung zu stabilisieren. Lithium und Valproat sind gängige Optionen²⁴.
3. **Antidepressiva**: In einigen Fällen können Antidepressiva hinzugefügt werden, um depressive Symptome zu behandeln. Allerdings ist Vorsicht geboten, da sie manische Episoden auslösen können².
4. **Sedativa**: Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine können kurzfristig zur Kontrolle…
… es gibt verschiedene alternative Therapieansätze, die ergänzend zur medikamentösen Behandlung bei Schizophrenie und Manie eingesetzt werden können. Hier sind einige davon:
1. **Psychotherapie**: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) kann helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern. Auch andere Therapieformen wie die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) können nützlich sein.
2. **Psychoedukation**: Diese Methode hilft Patienten und ihren Familien, die Krankheit besser zu verstehen und mit den Symptomen umzugehen.
3. **Ergotherapie**: Diese Therapieform kann helfen, Alltagsfähigkeiten zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.
4. **Kunst- und Musiktherapie**: Kreative Therapien können eine positive Wirkung auf die emotionale Gesundheit haben und helfen, Stress abzubauen.
5. **Achtsamkeit und Meditation**: Techniken wie Achtsamkeitsmeditation können helfen, Stress und Angst zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
6.…
Lithiumpräparate sind Anti-Manika, diese beeinflussen den Phosphatidylinostiolstoffwechsel.
Benzodiazepine stehen in dem schlechten Ruf, schnell abhängig zu machen. Die Wirkung von Benzodiazepinen ist Öffnung der Chloridkanäle mit Verstärkung der hemmenden Funktion gaba-erger Neuronen vor allem am limbischen System.
Benzodiazepine werden im Angelsächsischen als minor Tranquilizer bezeichnet, im Gegensatz zu den Neuroleptika (major tranquilizer).
Die minor tranquilizer haben als eigentliches Anwendungsspektrum akute Spannung, Angst oder Erregungszustände, oder Schlafanstoßend bzw. Narkose-Induktion. Die Halbwertzeit der Wirkung ist zu beachten.
Als Anti-Depressiva sind sie eigentlich ungeeignet.
Die Neuroleptika werden in Gruppen nach ihrer Wirkstärke eingeordnet. Wirkungsmechanismus ist Antagonismus an Dopamin-Rezeptoren im ZNS.
Dazu gibt es eine Gruppe mit atypischen Neuroleptika, Dopamin und Norardrenalin-Reuptake Hemmer mit Wirkung z.B. an H1, D2, 5-HT2A, a1-Rezeptoren, hohe Affinität an…
Es gibt verschiedene Gruppen von Medikamenten, die als Anti-Depressiva eingesetzt werden:
- Nicht selektive Monoamin-ReUptake Inhibitoren (NSMRI), trizyklische Antidepressiva (Beispiele: Amitryptylin, Doxepin)
- Alpha2- Rezeptor Antagonisten (Maprotilin)
-MAO-Hemmer (Moclobemid)
-Selektive Serotonin ReUPtake Inhibitoren (SSRI)
-Serotonin-Noradrenalin-ReUptake Inhibitoren (SNRI)
-Norardrenalin-Reuptake Inhibitoren (NARI)
-Noradrenerge und spezische serotonerge AD (NaSSA)
- Melatonerge AD (Beispiel Agomelatin)
- Anderweitig nicht klassifizierte AD wie Tryptophan oder Bupropion
Johanniskraut in Grammstärke pro Tag wirkt nach etwa 1 Woche, macht aber Lichtsensibel und ist höchstens mittelstark
Lithiumpräparate sind Anti-Manika