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Krebs auf molekularer Ebene enthüllt...

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 3 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Übersicht molekulare Ebene Krebs
Übersicht molekulare Ebene Krebs

Die Molekulare Onkologie ist ein interdisziplinäres Fachgebiet an der Schnittstelle von Medizinischer Chemie und Onkologie. Sie beschäftigt sich mit der Erforschung von Krebs und Tumoren auf molekularer Ebene, einschließlich der Chemie des Krebses, der Identifikation krebsassoziierter Gene und der Entwicklung molekular zielgerichteter Therapien. Krebs entsteht durch Abnormalitäten in der genomischen Kontrolle, hauptsächlich durch die Aktivierung von Oncogenen, die die Zellproliferation fördern, oder den Verlust von Tumorsuppressorgenen, die normalerweise den Zellzyklus stoppen und den Zelltod einleiten.


Definition und Grundlagen

Molekulare Onkologie untersucht die molekularen Mechanismen der Tumorgenese, also der Krebsentstehung. Viele Faktoren spielen eine Rolle bei der unregulierten Zellproliferation, die bei Krebs auftritt, darunter genetische Mutationen, epigenetische Veränderungen und Störungen in Signalwegen. Aus diesen Erkenntnissen entstehen neue therapeutische Ansätze für Krebspatienten. Die Onkologie insgesamt, auch “Geschwulstlehre” genannt, befasst sich mit der Entstehung und Behandlung autonomer Zellproliferationen.


Geschichte

Die Molekulare Onkologie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt, insbesondere durch Fortschritte in der Genomik und Biotechnologie. Wichtige Meilensteine umfassen die Entdeckung von Oncogenen und Tumorsuppressorgenen in den 1970er und 1980er Jahren. In jüngerer Zeit haben Therapien wie Gentherapie und Immuntherapie, einschließlich der CAR-T-Zelltherapie, an Bedeutung gewonnen. Neue Technologien ermöglichen eine schnellere Diagnostik und zielgerichtete Behandlung molekularer Alterationen.


Wichtige Mechanismen

  • Gene und Mutationen: Schlüsselgene wie p53 und PTEN sind Tumorsuppressoren, die den Zellzyklus regulieren und beschädigte Zellen am Replizieren hindern. Mutationen in diesen Genen treten in mehr als der Hälfte aller menschlichen Krebserkrankungen auf. Oncogene fördern hingegen das Tumorwachstum, während Tumorsuppressorgene es hemmen.

  • Zelluläre Prozesse: Krebs entsteht durch Ursachen wie genetische Instabilität, Umwelteinflüsse und virale Infektionen. Molekulare Methoden helfen, diese zu definieren und diagnostisch zu nutzen.

  • Transkriptionsfaktoren: Proteine wie c-MYC und p53 regulieren Gene und Prozesse, die an der Krebsentstehung beteiligt sind.


Anwendungen und Therapien

Die Molekulare Onkologie übersetzt Forschungsergebnisse in verbesserte Behandlungen, wie neuartige Chemotherapeutika und Bildgebungsverfahren, die auf krebsassoziierte Proteine abzielen.

  • Immuntherapie: Beinhaltet die Manipulation von Immunzellen, um eine Anti-Tumor-Reaktion zu erzeugen, z. B. durch Knochenmarktransplantationen, Antikörpertherapien oder CAR-T-Zellen, die T-Zellen modifizieren, um krebsspezifische Antigene zu erkennen. Diese wird oft mit Checkpoint-Inhibitoren und Zytokinen wie Interleukin-2 kombiniert, birgt aber Risiken wie Zytokin-Freisetzungssyndrom.

  • Gentherapie: Einführung fremder genetischer Sequenzen, um die Expression in Krebszellen zu verändern und beschädigte Genome zu manipulieren.

  • Präzisionsonkologie: Selektion von Patienten basierend auf molekularen Analysen, Befundung und klinischer Annotation für personalisierte Therapien.


Aktuelle Entwicklungen

Heute stehen wir vor Fortschritten in der Präzisionsmedizin, mit Fokus auf molekulare Alterationen und personalisierten Ansätzen. Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck-Gesellschaft oder Universitäten wie die TU München untersuchen spezifische Gene und Therapien. Klinische Bereiche wie Molekulare Onkologie und Hämatologie publizieren laufend zu neuen Erkenntnissen. Die Integration von KI und Big Data könnte zukünftige Durchbrüche ermöglichen.

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