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KHK - koronare Herzkrankheit

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • 16. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Übersicht der Herzkranzgefäße mit einem Gefäßplaque Arteriosklerose (Stenose)
Übersicht der Herzkranzgefäße mit einem Gefäßplaque Arteriosklerose (Stenose)

Hier eine strukturierte Übersicht über die Koronare Herzkrankheit (KHK):

1. Definition

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronararterien), die durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) verursacht wird. Sie führt zu einer Minderdurchblutung (Ischämie) des Herzmuskels und kann klinisch als Angina pectoris, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz in Erscheinung treten.

2. Ursachen und Risikofaktoren

Die wichtigste Ursache ist Arteriosklerose, die durch chronische Gefäßwandveränderungen entsteht.Wichtige Risikofaktoren sind:

  • Nicht beeinflussbar: Alter, männliches Geschlecht, genetische Veranlagung

  • Beeinflussbar:

    • Rauchen

    • Bluthochdruck (Hypertonie)

    • Diabetes mellitus

    • Fettstoffwechselstörungen (hohes LDL, niedriges HDL)

    • Bewegungsmangel

    • Übergewicht (v. a. abdominell)

    • Ungesunde Ernährung

    • Chronischer Stress

3. Pathogenese – Arteriosklerose

  1. Endothelschädigung: z. B. durch Bluthochdruck, Rauchen oder Diabetes → Verletzung der inneren Gefäßwand.

  2. Lipidablagerung: LDL-Cholesterin dringt in die Gefäßwand ein, oxidiert und wird von Makrophagen aufgenommen → Bildung von „Schaumzellen“.

  3. Entzündung & Plaque-Bildung: Chronische Entzündungsreaktionen führen zu fibrösen Plaques.

  4. Gefäßverengung (Stenose): Plaques verengen das Gefäßlumen, die Durchblutung nimmt ab.

  5. Komplikationen: Plaqueruptur → akuter Gefäßverschluss durch Thrombus → Herzinfarkt.

4. Symptome

  • Belastungsangina (Druck-/Engegefühl hinter dem Brustbein, ausstrahlend in Arm, Hals, Kiefer)

  • Belastungsdyspnoe (Luftnot)

  • Ruheangina oder Infarkt bei kritischer Stenose / Gefäßverschluss

5. Diagnostik

  • Anamnese & klinische Untersuchung

  • EKG: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG

  • Bildgebung: Echokardiografie, CT-Koronarangiografie

  • Invasiv: Herzkatheter (Koronarangiografie = Goldstandard)

6. Herzkatheteruntersuchung

  • Über eine Leisten- oder Handgelenksarterie wird ein Katheter bis zu den Koronararterien vorgeschoben.

  • Kontrastmittel zeigt Engstellen und Verschlüsse der Herzkranzgefäße.

7. Therapie – Ballondilatation & Stent (PCI: Perkutane Koronarintervention)

  • Ballondilatation (PTCA): Ein Ballonkatheter wird in die Engstelle eingeführt und aufgeblasen → das Gefäß wird geweitet.

  • Stentimplantation: Meist wird im Anschluss ein Metall- oder Medikament-beschichteter Stent eingesetzt, der das Gefäß offenhält.

  • Nachsorge: Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. ASS, Clopidogrel) zur Verhinderung von Stentthrombosen.

8. Weiterführende Therapie

  • Medikamentös:

    • Thrombozytenhemmer (ASS, Clopidogrel)

    • Statine (Senkung LDL)

    • Betablocker (Herzentlastung)

    • ACE-Hemmer / AT1-Blocker (Blutdruck, Gefäßschutz)

    • Nitrate (Symptomlinderung)

  • Lebensstiländerung: Rauchstopp, Gewichtsreduktion, Bewegung, gesunde Ernährung

  • Bei Mehrgefäßerkrankung oder Hauptstammstenose: Bypass-Operation

1 Kommentar


Martin Döhring
Martin Döhring
02. Okt.

Das ist ein zentrales Thema in der Kardiologie. Hier eine umfassende Erklärung zu Herzkatheter, Ballondilatation und Stenting bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK).


Die Grundlage: Was ist eine Koronare Herzkrankheit (KHK)?


Bei einer KHK sind die Herzkranzgefäße (Koronararterien), die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen, durch Ablagerungen (Plaques) verengt oder verstopft. Dies führt zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels, was Symptome wie Brustschmerzen (Angina Pectoris) oder im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt verursachen kann.


Die Herzkatheter-Untersuchung ist das Verfahren, um diese Verengungen zu diagnostizieren. Die Ballondilatation mit Stenting ist die häufigste interventionelle Behandlung, um sie zu beseitigen.


---


1. Die Herzkatheter-Untersuchung (Koronarangiographie)


Zweck: Diagnostische Abklärung, ob und wo genau Verengungen in den Herzkranzgefäßen vorliegen.


Ablauf:


1. Zugang: Meist über die Leistenarterie (femoral) oder die…


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