die Jagd in Stichworten kurz erklärt
- Martin Döhring
- 21. Aug. 2019
- 1 Min. Lesezeit
1. Jagdhund
Zucht: Im Frühjahr und Herbst sind die Hündinnen läufig. Dies ist die Zeit für den Deckakt.
Austragungszeit 63 Tage
Säugezeit 6-8 Wochen. Prägezeit 8-10 Wochen. In dieser Zeit bleiben die Welpen bei der Mutter.
Angewölfte Eigenschaften : Führigkeit, Schussfestigkeit, Härte, Schärfe, Arbeitsfreude, Bringefreude, Wasserfreude, Vorstehen, Spurwille, Spurlaut (Hasenartige), Fährtenlaut (Schalenwild)
Nur Vorstehhunde sind Vollgebrauchshunde.
2. Praktische Jagdausübung
Gesellschaftsjagden sind Jagden mit mehr als 4 Personen.
Bewegungsjagden erfordern jährlichen Leistungsnachweis im Flüchtigschießen mit der Kugel (laufender Keiler).
Für Federwildbejagung ist Schießnachweis Schrotschießen Voraussetzung
Treibjagd auf Schwarzwild nur in der zweiten Jahreshälfte.
Treibjagd auf Rotwild als Ansitzbewegungsjagd vom 16.10. bis 15.Januar auf einer zusammenhängenden Fläche von mindestens 200 ha
Die Pirsch ist die schwierigste Jagdart.
Bei der Ansitzjagd wird das Wild auf der Kanzel erwartet.
Jagdliches Brauchtum ist Kulturgut. Bruchzeichen sind abgebrochene Zweige, die der lautlosen Verständigung der Jäger untereinander dienen. Nur EFEKT wird benutzt.
Jagdsignale werden mit Jagdhörnern gegeben.
Bei einer Treibjagd wird das Wild von Treibern und Hunden den Schützen zugetrieben.
Böhmische Streife bei der Hasenjagd (offenes Rechteck bewegt sich nach oben)
Kesseltreiben auf Fasan und Fuchs auf offenem Gelände minimum 600 m Mindestdurchmesser
Waldtreiben als Stöberjagd nur mit Hunden möglich. Hase, Fasan, Sau und Reh.
Als „kalte Waffen“ werden Messer bis 12cm benutzt, z.B. für Blattstich
Langwaffen: Flinte (bis 28m, respektive 35m) , Büchse mit offener Anvisierung oder ZF
Kurzwaffen: Revolver oder Pistole
Selbstladewaffen sind verpönt. Fangschuss auch beim Schalenwild mit Schrot und Langwaffe möglich.
Die **Jagd** ist ein wichtiges Werkzeug des **Wildtiermanagements**. Sie umfasst das Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneignen von jagdbaren Wildtieren. Der traditionelle Begriff des **Weidwerks** umfasst alle Bereiche des Jagdwesens und seiner handwerklichen Aspekte¹.
Die moderne Jagdausübung orientiert sich an ökologischen Erkenntnissen und unterliegt vielfältigen Regularien. Die Jägerschaft hat einen klaren gesetzlichen und gesellschaftlichen Auftrag, der in § 2 des **Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes (JWMG)** definiert ist. Die gesellschaftlichen Anforderungen an die Jagd und damit an die Jägerschaft sind dabei in den vergangenen Jahrzehnten rasant gestiegen. Nicht nur die Entwicklungen im Bereich des Tierschutzes, sondern auch Themen wie Fleischhygiene und Aufgaben des Wildtiermanagements stellen heute hohe Anforderungen an die Jagdausbildung und die praktische Jagdausübung.
Die Jagd dient auch als **Steuerungselement** für…
Der Hund ist der Stolz des Jägers