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AutorenbildMartin Döhring

chirurgische Darmentfernung

Aktualisiert: 11. Mai




#Kolonresektion Hier die „bare-bones“. Zuerst Übersicht . Darstellung für linken Dickdarm Resektion. Für Enddarm (Rektum) Resektion (Entfernung per TME, kontinenzerhaltend) habe ich anderen Beitrag verfasst.

Kolonresektionen allgemein

Indikationen:

gutartige und bösartige Kolontumoren

entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn)

Divertikulose und Divertikulitis

Dickdarmvolvolus

Dickdarmischämie

Diagnostik

klinische Untersuchung mit rektaler Untersuchung

Endoskopie mit Rektoskopie (PRS)

Röntgen: Kolon Kontrasteinlauf, Thorax

Abdomensonografie wegen Leberfiliae

CT Abdomen: präoperatives Staging (intraabdominelle Lymphknotenmetastasen)

Tumormarker zur Verlaufskontrolle: CA 19-9, CEA

OP:

Hemikolektomie links (hier befinden sich die weitaus meisten Tumoren)

Intubationsnarkose, Steinschnittlage, Antibiose iv (z.B. Clont500mg)

Dauer: 120-180 Minuten

Operation: Hemikolektomie links

Übliche Vorbereitung wie für alle Kolonresektionen

Bezüglich der Darmreinigung/entleerung vor OP sind besondere Maßnahmen zu treffen.

Spezielle OP-Vorbereitung:

Eigenblutspende Wochen vorher

Ausgleich einer präoperativen Anämie, Bereitstellen von Erythrozytenkonzentraten

1 bis 2 Tage vor OP nur flüssige Kost, schlackenarm

bei reduziertem Allgemeinzustand hochkalorische parenterale Ernährung über ZVK

Am Vortag der OP: Orthograde Spülung des Darmes mit 3-5 l isoosmolarer Lösung

(GoLitely) , Fordtran, Apothekenzubereitung im Krankenhaus) oral oder über eine Sonde im distalen Magen oder Duodenum (cave:Kontrolle des KG vor und nach der Spülung, Kreislaufkontrolle , BB und Elektrolyt-Kontrollen), Erfolgskontrolle wasserklarer Stuhl

- alternativ 10 Liter körperwarme Ringerlösung

- Spülung ist kontraindiziert bei Herz-Kreislauf-Insuffizienz , Niereninsuffizienz, hochgradiger Kolonstenosen , Notfall-Resektionen (z.B. im Ileus)

- gegebenenfalls Einzeichnen der geeigneten Lage eine möglichen Stomas im Stehen, Sitzen und Liegen

Operationsindikationen: gutartige und bösartige Kolontumoren, entzündliche Darmerkrankungen, Divertikulose und Divertikulitis, Dickdarmischämie (z.B. Mesenterialinfarkt), Dickdarmvolvulus

Dauer 120-180 Minuten

Hemikolektomie links bei Karzinom

Operationsziel

Resektion von linker Flexur

Colon descendens und Sigma (bei Karzinomen mit Lymphadenektomie)

Wiederherstellung der Passage durch Transversorektostomie

erweiterte Hemikolektomie links, zusätzlich Resektion von Colon transversum und rechter Flexur

Wiederherstellung der Passage Aszendorektostomie

Im Operationssaal: ZVK

single shot Antibiose Cephalosporin oder Metronidazol

OP-Taktik

einzeitige OP: Resektion eines Kolonabschnittes mit Anastomosierung (Ileokolostomie oder Kolokolostomie)

zweizeitige Operation protektiver Anus präter bei ungenügender Darmvorbereitung

Anastomosentechnik: Klammernahtgerät

Ileokolosstomie und Kolokolostomie

Verschluss der Darmenden mit linearem Klammernahtgerät

Anastomosierung der aneinander gelegten Darmenden mit einem GIA-Gerät

Verschluss der verbleibenden Öffnung mit Naht oder linearem Klammernahtgerät

Wichtig: Sono Abdomen, CT und Röntgenthorax. Für Intubationsnarkose LUFU

Es erscheint wichtig, auf die Häufigkeit von Tumoren hinzuweisen (nahezu alle im Rektum oder linke Darmabschnitte

OP:

Start mit medianer Laparatomie mit Linksumschneidung des Nabels

Revision der Bauchhöhle, Identifikation von Tumorgröße und -lage, Resektabilität, Suche oder Ausschluss von Metastasen

zirkuläre Blockade des tumortragenden Darmabschnittes zu beiden Seiten mit Zügeln oder Bändchen

Instillation einer zytostatischen Lösung (z.B. Chloraminlösung 1:1000) in das Darmvolumen

Resektionslinien festlegen, proximal im mittleren Colon transversum, distal oberhalb der peritonealen Umschlagfalte

Inzision des Peritoneums lateral von Sigma und Colon descendens, linken Ureter in seinem Verlauf darstellen, Darm nach medial mobilisieren

linke Hälfte des Ligamentum gastrocolicum zwischen Ligaturen durchtrennen

Inzision des Mesokolons entlang der geplanten Resektionslinie

A. und V. Mesenterica inferior radikulär absetzen

aortale und kavale Lymphknoten ausräumen

Mesenterium zwischen Ligaturen (z.B. Vicryl 3-0) schrittweise durchtrennen

Colon transversum und ggf. unteres Sigma mit weichen Darmklemmen (Klemmen verbleiben am Präparat), Abgabe des Präparates

Desinfektion der Darmenden

Ggf Haltefäden im Anastomosenbereich anbringen

Transversorektostomie in Klammernahttechnik End-zu-End (Doppelstapler-Verfahren)

- statt Absetzen des Randes über einer Klemme Blindverschluss des Rektumstumpfes mit dem linearen Klammernahtgerät (TA55) , Tabaksbeutelnaht am distalen Transversumende ( mit der speziellen Tabaksbeutelklemme oder überwendlicher Handnaht)

- Andruckplatte in das distale Transversumende einführen und Tabaksbeutelnaht knüpfen (überschüssige Fadenanteile und Fettgewebe müssen aus dem Anastomosenbereich entfernt werden)

- zirkuläres Klammernahtgerät (z.B. CEEA 28 und 31) transanal einführen und in den Rektumstumpf vorschieben, die lineare Klammernahtreihe wird durch Ausdrehen des Gerätedornes möglichst zentral durchstochen

- Konnektion der Andruckplatte mit dem Gerät , Gerät durch Anziehen der Flügelmutter schliessen, zirkuläre Klammernahtreihe auslösen, Gerät öffnen und transanal entfernen

- Kontrolle beider Anastomosenringe auf Vollständigkeit

- Dichtigkeitskontrolle der Anastomose mit weichem Katheter im Rektum und Injektion von 100 ml gefärbter Lösung (z.B. Betaisodona oder Methylenblau in physiologischer NaCl -Lösung)

- Verschluss des Mesoschlitzes mit Einzelkopfnähten oder fortlaufender Naht

- Zieldrainage in der Nähe der Anastomose

- Laparotomieverschluss

Unter Umständen sind weiterhin vorher oder auch nachher Strahlentherapie und Chemotherapie erforderlich (Konditionierung und Adjuvanz sowie Konsolidierung)


Copyright © Martin Wilhelm Döhring –- Alle Rechte vorbehalten

PS: ….es wundert mich schon wie dumm die Wähler sind, jemanden zu wählen oder zu loben, der deren Interessen und Arbeitsplätze für Geld (Parteispenden) an die Großindustrie verhökert

- die Freiheitsrechte einer politischen Justiz unterwirft

- gegen die Opposition die Geheimdienste einsetzt

- mit despotischen Autokraten kooperiert

- und die Sparer über die Enteigung ihrer Sparanlagen per Kaufkraftschwund reinlegt

122 Ansichten7 Kommentare

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7 Comments


Martin Döhring
Martin Döhring
Jul 23

🙂



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Martin Döhring
Martin Döhring
Jul 18


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Martin Döhring
Martin Döhring
May 29

Die Immuntherapie hat in der Behandlung von Rektumkarzinomen Fortschritte gemacht. Hier sind einige relevante Informationen:

  1. Dostarlimab (PD-1-Inhibitor):

  1. Checkpoint-Inhibitoren:

  1. Weitere Antikörper:

Bitte beachten Sie, dass die individuelle Therapieentscheidung von vielen Faktoren abhängt und mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen werden sollte. 🌟

           

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Martin Döhring
Martin Döhring
May 29

Die Standardtherapie bei der Behandlung von Rektumkarzinomen richtet sich nach dem Krankheitsstadium bei der Erstdiagnose und dem Therapieziel. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

  1. Stadium I:

  • Bei Rektumkarzinomen im Stadium I steht die Operation an erster Stelle. In einigen Fällen kann auch eine lokale Exzision ausreichend sein.

  1. Stadien II und III:

  • Für Tumoren im unteren und mittleren Drittel des Rektums wird eine präoperative Strahlenchemo- oder Strahlentherapie empfohlen.

  • Bei Niedrigrisikosituationen für ein Lokalrezidiv kann auch eine neoadjuvante Chemotherapie oder eine primäre Operation (Behandlungskorridor) in Betracht gezogen werden.

  1. Totale neoadjuvante Therapie (TNT):

  • Bei Vorliegen von klinischen Risikofaktoren kann eine TNT erwogen werden.

  1. Rektumkarzinome im oberen Drittel:

  • Diese werden in der Regel primär reseziert.

  • Bei Vorliegen eines MSS-Tumors kann auch eine neoadjuvante Chemotherapie in Betracht gezogen werden.

  1. Adjuvante Chemotherapie:

  • Eine Empfehlung für oder gegen eine adjuvante Chemotherapie kann nicht allgemein ausgesprochen…

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Martin Döhring
Martin Döhring
May 11

Eine chirurgische Darmresektion wird heutzutage meistens entweder als offene Operation oder laparoskopisch durchgeführt1. Bei der laparoskopischen Methode werden kleine Schnitte gemacht und spezielle Instrumente zusammen mit einer Kamera eingeführt, um den Eingriff mit minimaler Invasion zu ermöglichen. Bei der offenen Chirurgie wird ein größerer Schnitt gemacht, um direkten Zugang zum Darm zu erhalten.

Es gibt verschiedene Arten von Resektionen, je nachdem, welcher Teil des Darms betroffen ist und aus welchem Grund die Operation durchgeführt wird. Zu den Verfahren gehören:

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