top of page
  • Google+ Social Icon
  • Twitter Social Icon
  • LinkedIn Social Icon
  • Facebook Social Icon

Realpolitische Verhandlungsvariante – Nahostkonflikt Israel–Palästinenser

  • Autorenbild: Martin Döhring
    Martin Döhring
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

ree

...realpolitische Verhandlungsvariante, wie sie in vertraulichen Gesprächen zwischen Unterhändlern oder in einem internen Briefing aussehen könnte – also mit Fokus auf das politisch Machbare und den Zwischenschritten, ohne übermäßig idealistische Zielbilder.


Realpolitische Verhandlungsvariante – Nahostkonflikt Israel–Palästinenser

1. Ausgangslage und Prämissen

  • Israel wird aus Sicherheitsgründen auf die vollständige Entwaffnung der Hamas und die Befreiung aller Geiseln bestehen.

  • Gaza ist für die Palästinenser kurzfristig verloren – weder politisch noch wirtschaftlich funktionsfähig.

  • Das Westjordanland ist völkerrechtlich palästinensisch, wird aber aktuell von Israel militärisch kontrolliert.

  • Ein schneller „Endstatus“ ist unrealistisch; es braucht einen Stufenplan mit Sicherheitsgarantien.

2. Sofortmaßnahmen (0–12 Monate)

  • Humanitärer Waffenstillstand in Gaza unter strenger internationaler Beobachtung (UN/Ägypten/Katar).

  • Technische Verwaltung Gazas durch eine internationale Übergangsbehörde (Arabische Liga + UN + EU), um Grundversorgung und Wiederaufbau zu organisieren.

  • Israel behält temporär die Sicherheitskontrolle an den Grenzen zu Gaza, um Waffenimporte zu verhindern.

3. Sicherheits- und Governance-Übergang (1–3 Jahre)

  • Palästinensische Autonomiebehörde (PA) übernimmt Schritt für Schritt Verwaltung im Westjordanland, gekoppelt an Anti-Korruptions- und Sicherheitsreformen.

  • Israelische Armee zieht sich stufenweise aus bestimmten Zonen zurück, parallel zu vertrauensbildenden Maßnahmen (z. B. gemeinsame Polizeistreifen in sensiblen Gebieten).

  • Stoppen neuer Siedlungsprojekte, aber kein sofortiger Rückbau bestehender Siedlungen (politisch nicht durchsetzbar in Israel).

4. Politische Zielperspektive (3–5 Jahre)

  • Erklärung eines palästinensischen Staates im Westjordanland mit provisorischer Hauptstadt Ramallah; Ost-Jerusalem bleibt strittig, wird in späterer Runde verhandelt.

  • Gaza wird frühestens nach 5–10 Jahren integriert, abhängig von Sicherheitssituation und Governance-Fähigkeit.

  • Israel und Palästina schließen bilaterale Sicherheitsabkommen, bei denen Israel weiterhin in bestimmten Grenzbereichen Kontrollrechte behält.

5. Internationale Rolle

  • USA und arabische Kernstaaten (Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, VAE) garantieren Sicherheit und wirtschaftliche Hilfe.

  • EU finanziert Infrastruktur- und Ausbildungsprojekte im Westjordanland, um schnelle wirtschaftliche Erfolge zu erzielen und die Legitimität der PA zu stärken.

6. Harte Realitäten

  • Keine sofortige Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge; Rückkehrfrage wird später separat verhandelt.

  • Jerusalem-Status bleibt vorerst eingefroren.

  • Keine vollständige Auflösung aller Siedlungen; nur begrenzte Gebiets- und Landtauschlösungen möglich.

Das ist so formuliert, wie es in einem internen Strategiepapier des Auswärtigen Amts oder im US State Department aussehen könnte: pragmatisch, schrittweise, mit Betonung auf das, was kurzfristig machbar ist, und ohne sofort die Endlösung des Konflikts zu versprechen.

1 Comment


Martin Döhring
Martin Döhring
vor 4 Tagen

Skizze für einen möglichen Friedensrahmen Israel–Palästina


  1. Grundprinzip

    Das Ziel ist ein dauerhafter Frieden zwischen Israel und den Palästinensern, basierend auf gegenseitiger Anerkennung, Sicherheit für alle Beteiligten und einer klaren Perspektive auf staatliche Selbstbestimmung.

  2. Unmittelbare Vorbedingungen

    • Auflösung der Hamas als bewaffnete Organisation und Übergabe ihrer politischen Funktionen an eine international anerkannte palästinensische Vertretung.

    • Freilassung aller Geiseln ohne Vorbedingungen.

    • Waffenstillstand unter internationaler Überwachung, unterstützt durch UN- oder arabisch-internationale Beobachter.

  3. Gaza-Regelung

    • Angesichts der Zerstörung und politischen Lage wird Gaza mittelfristig nicht als stabiler Staatsteil funktionsfähig sein.

    • Internationale Treuhandverwaltung (UN, Arabische Liga, EU) zur humanitären Versorgung, Wiederaufbau-Infrastruktur und schrittweisen zivilen Selbstverwaltung.

  4. Westjordanland-Regelung

    • Völkerrechtliche Anerkennung des Westjordanlands als Kerngebiet eines künftigen Staates Palästina.

    • Schrittweise Beendigung der israelischen Militärbesatzung innerhalb eines definierten Zeitplans (z. B. 3–5 Jahre), parallel zu Sicherheitsgarantien…

Like
SIGN UP AND STAY UPDATED!
  • Grey Google+ Icon
  • Grey Twitter Icon
  • Grey LinkedIn Icon
  • Grey Facebook Icon

© 2023 by Talking Business.  Proudly created with Wix.com Martin Döhring Engelstrasse 37 in D-55124 Mainz

bottom of page